Bürgermeister Noll dämpft zu hohe Erwartungen an Partnerschaft mit Rizhao Chinesische Gäste im August erwartet
Chinesische Gäste aus Rizhao werden in Blankenburg für August erwartet. Bürgermeister Noll dämpft jedoch vor den Stadträten zu hohe Erwartungen an eine weitere Städtepartnerschaft.
Blankenburg l Gäste aus Rizhao kommen im August nach Blankenburg. Eine Delegation einer bald weiteren Partnerstadt? Wie viele Chinesen, für wie viele Tage und mit welchem Besuchs- und Gesprächs-programm im Harz erwartet werden, darüber gab Bürgermeister Hanns-Michael Noll (CDU) vor den Stadträten keine Auskunft.
Dafür warnte er in der Sitzung vor zu großen Erwartungen, die Blankenburger an diese Beziehung zur 2,8-Millionen-Metropole knüpfen könnten. Er sei aber skeptisch, ob die wünschenswerten Verbindungen zwischen Asien und dem Harz vor allem auf dem Gebiet der Medizin geknüpft werden können, gab Noll zu bedenken.
Der Rathauschef war selbst vor einiger Zeit in der ostchinesischen Stadt Rizhao, hatte dort beispielsweise zwei Krankenhäuser besucht, in denen nach der traditionellen chinesischen Medizin behandelt werde.
Eine Art Wissenstransfer auf diesem Gebiet sei denkbar bis hin zum Aufbau eines Zentrums für diese Medizin in der Kurstadt, hatte es seinerzeit im Blankenburger Amtsblatt geheißen.
Allerdings, zunächst müsse ohnehin der Stadtrat darüber entscheiden, ob eine Partnerschaft mit Rizhao eingegangen werde, sagte Noll. Diese am Gelben Meer gelegene Stadt pflegt bereits seit Beginn der 2000er-Jahre eine kommunale Zusammenarbeit mit Schönebeck - ohne allerdings formal eine Partnerstadt zu sein.
Die Blankenburger ihrerseits sind Partner der deutschen Kommunen Herdecke, Georgsmarienhütte, Meerbusch und Wolfenbüttel sowie des polnischen Landkreises Ostrzeszow. Darüber hinaus pflegen die Derenburger partnerschaftliche Kontakte nach Schladen, die Wienröder nach Adersheim bei Wolfenbüttel.