"Tag der offenen Tür" für Grundschüler und deren Eltern im Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Das älteste Schulgebäude und die "coolsten Lehrer"
Wernigerode l Anna Bauer, Schülerin der elften Klasse am Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode (GHG), weiß, weshalb sich Viertklässler aus Wernigerode und Umgebung in den nächsten Wochen für das Lernen an ihrer Schule entscheiden sollten: "Wir haben die coolsten Lehrer. Und es gibt viele verschiedene Veranstaltungen und Feste. Das ist richtig schön, wenn alle Schüler zusammen sind." Sie selbst hat zudem das alte Gebäude an der Westernstraße gereizt: "Das ist schon was Besonderes." Auch Nicolas Ristock aus der Zehnten schätzt die "familiäre Atmosphäre" am GHG: "Unsere Lehrer sind offen für alle Fragen und gehen auf die Schüler zu", sagte der Wernigeröder. Sein Mathelehrer Frank Grüning behandelt mit ihm schon weiterführenden Unterrichtsstoff.
Am Sonnabend unterstützte Nicolas Ristock gemeinsam mit vielen Schulkameraden den "Tag der offenen Tür" und sorgte dafür, dass auch die Besucher der hintersten Reihe in der proppevollen Aula der ehemaligen Raabe-Schule die Fakten von Schulleiter Herbert Siedler zum GHG gut hören und sehen konnten. Siedler verwies vor Dutzenden Eltern und ihren Sprösslingen auf die lange Geschichte des Gymnasiums - dem ältesten und traditionsreichsten der Stadt. "Unser Haus ist alt. Das ist unschwer zu erkennen, aber wir sind eine moderne, dynamische, junge Schule, die sich ständig weiterentwickelt", erklärte er und gab einen Überblick über die vielfältigen schulischen und außerschulischen Angebote. Vom bilingualen Unterricht in Deutsch und Englisch, über die Angebote für eine dritte Fremdsprache, die besondere musikalische Ausrichtung bis hin zur Begabtenförderung und zu internationalen Schüleraustauschen.
Im GHG ertönt um 7.30 Uhr die erste Klingel. Es wird in Blöcken von jeweils 90 Minuten unterrichtet - mit Pausen, wie Siedler betonte. Die beiden Gebäude - die ehemalige Raabe-Schule am Heltauer Platz für die unteren Klassen sowie das Haupthaus in der Westernstraße - bieten 40 Unterrichtsräume, davon 13 Fachkabinette. Darin unterrichten 46 Pädagogen sowie sechs Gastlehrer. Besonders stolz sind die "Hauptmänner" neben Erfolgen bei Schülerwettbewerben auf Landes- und Bundesebene auch auf das jüngst reparierte Dach der ehemaligen Raabe-Schule sowie die Sanierung der Turnhalle in der Johann-Sebastian-Bach-Straße.
"Man darf nicht vergessen, dass in einer staatlichen Schule nicht alle Träume sofort erfüllt werden. Da müssen auch die Eltern ran", erklärte Elternsprecher Prof. Armin Willingmann. Die Sanierung der Turnhalle in der Bachstraße sei für solche Initiativen ein Paradebeispiel. "Eltern und Lehrer geben hier ihr Bestes", wertete auch Elternvertreter Hagen Bergmann. Er schätzt darüber hinaus die Tradition der Schule, die Innenstadtlage und die gute Erreichbarkeit auch für Schüler aus den umliegenden Orten als positiv ein. Bergmann: "Hier herrscht ein gutes Schulklima."
Die nächsten "Tage der offenen Tür" stehen an am Sonnabend, 21. Januar, von 10 bis 12 Uhr am Stadtfeld-Gymnasium sowie am Sonnabend, 28. Januar, von 10 bis 13 Uhr am Landesgymnasium für Musik.