Sechs ehrenamtliche Damen bringen Zeit für Patienten auf, die Schwestern kaum haben Die "Grünen Engel" suchen Verstärkung
Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist unangenehm. Wie gut, wenn es außer den Ärzten, Schwestern und Besuchern auch noch Menschen gibt, die beruhigend wirken. Als "Grüne Damen" übernehmen sie diese Aufgaben ehrenamtlich.
Blankenburg l Grün ist die Farbe der Hoffnung. Deshalb tragen die sechs freiwilligen "Grünen Damen", oft auch als "Engel" tituliert, im Blankenburger Klinikum bei Besuchen der Patienten Kittel gleicher Farbe. Ein- oder mehrmals pro Woche sind sie in den Krankenzimmern unterwegs, um sich der Sorgen und Nöte der Patienten anzunehmen.
"Wir nehmen uns für sie viel Zeit, die die Schwestern meist nicht haben", erklärt Katrin Adamy, welche für alle das Organisatorische managt. Ein Krankenhausaufenthalt bedeute für die Patienten neben der Angst vor Untersuchungen und Behandlungen auch Trennung von Familie, Beruf und Freunden. "Wir bieten ihnen Gespräche an, hören zu, besorgen gewünschte Dinge und gehen mit ihnen spazieren", nennt Adamy nur einige Aufgaben. "Bisher haben wir nur positive Erfahrungen gemacht", ergänzt Johanna Schwan necke. Manche Kontakte würden sogar über das Krankenhaus hinaus weitergeführt.
Tipps bekommen die Frauen von den Sozialarbeitern und dem Pflegeteam. "Sie wissen, wo Bedarf besteht." Bedarf gibt es übrigens an weiteren Freiwilligen. "Voraussetzung sind Einfühlungsvermögen, Geduld und Warmherzigkeit", zählt Adamy auf. "Und ein Hoffnung verbreitendes Lächeln."
Kontakt über Petra Marquardt, Tel. (0 39 43) 61 12 16 und Katrin Adamy (0 39 44) 96 21 33 (teilweise unbesetzt)