Corona Ein Pikser in den Wunscharm: 551 Blankenburger sind gegen das Corona-Virus geimpft
Blankenburg (jü). „Das wars schon? Ich hab gar nichts gespürt.“ Wer die martialischen Fernsehbilder von Corona-Impfungen sieht, mag kaum glauben, dass die Pikser tatsächlich wenig bis gar keine Schmerzen verursachen. Mit Sicherheit liegt es aber auch am geschulten Personal, wie beim jüngsten Termin am Donnerstag im Impfzentrum am Regensteinsweg. Impfarzt Dr. Christian Hussels, der eine Hausarztpraxis in Allstedt betreibt und eigentlich seit vergangenem Jahr im Ruhestand ist, nahm sich für jeden der eingeladenen Blankenburger Zeit, fragte deren Krankengeschichte ab, klärte über das Impfen auf und zerstreute damit sicher auch die letzten Bedenken. Die Nadel setzte dann Rettungsassistent Yves Zimmermann – natürlich in den „Wunscharm“. Und assistiert von Verona Zimmermann von der Freiwilligen Feuerwehr Wienrode, die mit weiteren Kameraden sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung den jüngsten Impftermin absicherte.
Jahrgänge 1919 bis 1941
Laut Stadtverwaltung werden aktuell die Jahrgänge 1919 bis 1941 – also die 80- bis 101-Jährigen in der Stadt gegen das Corona-Virus geimpft. Mit Stand von Donnerstag, 8. April, haben insgesamt 551 Frauen und Männer dieser Altersgruppen bisher das Impfangebot der Stadt wahrgenommen. Überraschend angesichts des voll besetzten Wartebereichs in der Sporthalle: Gerade einmal die Hälfte der bisher Angeschriebenen habe sich für einen Termin angemeldet. Laut Stadtverwaltung haben bislang 1038 Blankenburger eine Einladung zum Impfen erhalten. Pro Woche bekommt das Blankenburger Impfzentrum 110 Impfdosen zugeteilt. Wurden zunächst Vakzine von BionTech/Pfizer verimpft, kam am Donnerstag der Wirkstoff des Herstellers Moderna Biotech zum Einsatz.
Ruhige Athmosphäre im Sportforum
Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) lobte die insgesamt sehr ruhige und unaufgeregte Atmosphäre im Impfzentrum. „Ich danke den Teams vom Deutschen Roten Kreuz, den Feuerwehren, der Stadtverwaltung und den Ärzten und Schwestern. Wir setzen auf weitere Impftermine in den Impfzentren und auf die Impfungen bei den Hausärzten“, so das Stadtoberhaupt.