Veranstaltung im Harz Elbingerode feiert: Vielfältiges Programm beim Vereinsfest
Elbingerode hat sein Vereins-und Stadtfest gefeiert. Rund um den Markt wurde den Besuchern etliches geboten, und die Vereine der Stadt hatten Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Elbingerode - Nachdem in den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie die Festlichkeiten in Elbingerode recht eingeschränkt waren, reihen sich in diesem Jahr etliche Feste und Feierlichkeiten aneinander. Nach Karneval, Walpurgis, Schützenfest und Sommerfest des stand für dieses Wochenende das Vereins- und Stadtfest auf dem Programm.
Mit vielen Dankesworten an die Vereine, Institutionen, Betriebe, die Vorbereitungsgruppe sowie die Sponsoren hat Ortsbürgermeister Rudolf Beutner das Vereins- und Stadtfest eröffnet. Zur Freude aller spielte der Elbingeröder Spielmannszug, der sein Konzert – wie könnte es anders sein – mit dem „Steigerlied“ beendete. Danach spielte zur Unterhaltung das Hohegeißer Duo „Lucky Lips“ viele Schlager, Hits und mehr.
Der Samstag gehörte ganz und gar den Vereinen, Sportlern, der evangelische Kirchengemeinde, den Felswerken und weiteren Institutionen. Der Markt verwandelte sich in einen Kulturmarktplatz. Chorgesang, Tanz und Slapstick wechselten sich auf der Bühne ab. Alles wurde von Susanne Fiebelkorn moderiert.
Spannendes Tischtennisturnier
Begonnen hatte der Festtag mit einem Blaskonzert der Harzlandmusikanten. Schon da füllten sich die Reihen. Viele Besucher verbanden das Platzkonzert gern mit einem Frühschoppen. Nonstopp ging es am Nachmittag auf der Bühne weiter. Die kleinen Funken des ECV eröffneten mit Tänzen, dann folgten die Programme der Grundschule, der Kindertagesstätte Rappelkiste, der Elbingeröder Heimatgruppe und weitere Tänze der großen Funken. Viel Spaß verbreiteten die Harzer Jungs des ECV mit ihren Darbietungen. Eingebettet in das Kulturprogramm war ein Sportevent, in dem der an den Rollstuhl gefesselte Hannes Arnold zum Tischtennis-Wettkampf aufforderte.
Hannes Arnold war der einzige im Rollstuhl sitzende Tischtennisspieler, der an internationalen Wettkämpfen, wie Paralympics und World Games angetreten ist. Mit guter Platzierung und einer Goldmedaille kehrte er meist in den Harz zurück. Eine Tischtennisplatte war vor der Bühne aufgestellt. Als Gegner hatte er die besten Spieler der TuS Sparte Tischtennis. Die Kämpfe sahen sehenswert aus. Um eine Chancengleichheit herzustellen, setzte sich TuS-Spieler Tommy Mathiasch auch in einen Rollstuhl. Viel Applaus gab es für Hannes Arnold.
Partystimmung am Abend
Am Abend begann die Radio-Brocken-Partynacht, die mit Rock, Pop, Dancing und humoriger Venga-Venga-Show die vielen Gäste begeisterte. Der Moderator war Stephan Baier. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert. Die Felswerke hatten neben ihrem Infostand auch einen großen Truck mitgebracht. Hier wurden die Gäste aufgefordert, in dem Fahrerhaus Platz zu nehmen und sich durch Blicke in die vielen Rückspiegel zu überzeugen, dass der Fahrer oft einen toten Winkel hat. Des Weiteren nutzten viele das Angebot, mit dem Bus durch die Felswerke zu fahren. Die Rundfahrten waren sehr begehrt.
Die Sportvereine hatten Mitmachstände aufgebaut – so der Wintersportverein einen Sommer-Biathlon, der Fußballverein eine Torwand, die Angler ein Zielwerfen mit der Angel und die Feuerwehr Wasserspiele.

Für die kleineren Kinder hatte die Kirchengemeinde eine Hüpfburg, etliche Spiele und ein Kinderschminken im Angebot. Dazu gab es Zuckerwatte und Früchte-Cocktails. In der Jugendscheune konnte an der Kletterwand geklettert werden.
Die Heimatstube hatte einen enormen Zulauf, die Betreuer hatten sehr viel zu tun, um Fragen zu beantworten. Viel Interesse fand die Ausstellung der Bergbaumodelle von Heinrich Schneider. Die Kleintierzüchter hatten eine kleine Ausstellung mit Tauben, Hühnern und Kaninchen auf gebaut, der Besuch hielt sich aber in Grenzen.
Fazit: Gelungenes Fest
Das Ostafrika-Projekt des Diakonissen-Mutterhauses und Dr. Klaus Richter hatten einen großen Flohmarkttisch organisiert. Dieser wurde durch die Diakonissen Anita Rost und Gerda Siegfried sowie einige Helferinnen betreut. Auch die zur Zeit in Elbingerode lebenden Ukrainer beteiligten sich mit einem Stand. Sie wollten damit Danke sagen für die freundliche Aufnahme in der Stadt.
Fazit aller Beteiligten: Es wieder war ein sehr schönes Vereinsfest, welches Ortsbürgermeister Rudolf Beutner mit seinem Helferteam auf die Beine gestellt hat. Darüber waren sich viele Gäste einig.

Damit ist der Feierlichkeitsreigen noch nicht abgeschlossen, denn am 11. September lädt der Elbingeröder Spielmannszug zu seiner 100-Jahre-Geburtstagsfeier auf den Schützenplatz ein. Und am zweiten Advent können die Elbingeröder beim Weihnachtsmarkt feiern.