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Projekt "Menschen statt Mauern" Ex-Altenheim in Königshütte wird Jugendhaus

Das einstige Schwesternheim in Königshütte wird zum Domizil für betreute Jugendliche. Die gemeinnützige Firma "Diakonische Einrichtungen Wendland" richtet die Gebäude her. Im Juli kommen erste Gäste, Mitarbeiter werden noch gesucht.

Von Burkhard Falkner 11.06.2015, 03:13

Königshütte l Spätestens, als die Rede auf rund 55 geplante Arbeitsplätze im neuen Jugenddomizil der Diakonie in Königshütte kam, hat auch der letzte im Ortschaftsrat in der Tagung am Dienstagabend den Ausbau des Ex-Schwesternheims in Königshütte begrüßt.

Mit Wohlwollen wurde die Vorstellung des Projektes durch Andreas Rose, Leiter der evangelischen Jugendhilfe Königshütte, und Wolfgang Arndt, Geschäftsführer "Diakonische Einrichtungen Wendland", vom Ortschaftsrat und auch vom Stadtchef Frank Damsch (SPD) zur Kenntnis genommen. Kommt doch so wieder mehr Leben und Arbeit in den Ort.

Grund dafür ist das Programm "Menschen statt Mauern", wie Rose gegenüber der Volksstimme darlegte. Die Dachstiftung der Diakonie habe das Haus gekauft, die gemeinnützige GmbH "Diakonische Einrichtungen Wendland" werde es zur Betreuung von 19 jungen Leuten nutzen, die für eine gewisse Zeit, im Durchschnitt für zwei Jahre, eine helfende Begleitung brauchen.

Es gehe dabei um Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Sie sollen getreu dem Motto "Menschen statt Mauern" in den Ort integriert werden, zur Schule gehen u. a. m. "Wir sind an einem Miteinander sehr interessiert und wollen von Anfang an Rat und Bürger informieren", so Andreas Rose. "Wichtig ist, dass den Kindern geholfen wird, und das ist hier auch gut möglich", sagte Bürgermeisterin Katy Lamm (parteilos) vor zahlreich erschienenen Bürgern.

Die ersten Heimbewohner werden bereits im Juli erwartet. Der ausbau des Gebäudes am Ortsrand Richtung Tanne läuft. Er werde zwei Jahre dauern, hieß es. Insgesamt sollen sich später 55 Sozialarbeiter, Reinigungskräfte, Hausmeister u. andere Mitarbeiter um die 19 jungen Heimbewohner kümmern. "Wir haben noch nicht alle Stellen besetzt", sagte Rose. Wer Interesse habe, könne sich direkt vor Ort oder bei den "Diakonischen Einrichtungen" Wendland" melden.