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Verein der Bergbaufreunde schließt mit selten praktiziertem Ritual das Bergjahr ab Ex-Landrat setzt an zum Arschledersprung und landet sicher in Elbingerode

Von Burkhard Falkner 10.12.2013, 02:06

Mit guter Bilanz und einer Seltenheit hat der Verein der Bergbaufreunde Elbingerode/Harz das Jahr beendet. Er zelebrierte erstmals einen sogenannten Arschledersprung.

Elbingerode l Der Saal im Hotel "Goldener Adler" bot kaum genug Platz, um am Sonnabend alle Mitglieder und Gäste des Vereins der Bergbaufreunde Elbingerode aufzunehmen.

Vereinschef Harald Müller zog eine gute Bilanz der Arbeit in diesem Jahr. Danach haben die rund 85 Bergbaufreunde aus Elbingerode und Wernigerode, Rübeland, Darlingerode und Derenburg in diesem Jahr den Bergbaulehrpfad weiter ausgestaltet, repräsentierten die Bergbauregion bei verschiedenen Bergaufzügen wie zum Sachsen-Anhalt-Tag oder in Bad Suderode und bildeten sich bei Exkursionen nach Gorleben und in andre Bergbaueinrichtungen in Deutschland weiter.

Der Vereinschef dankte allen Mitgliedern für ihren Einsatz bei all diesen Aktionen. Extra hervorgehoben wurden die Mitglieder Erhard Möllenberg, Angela und Frank Peters, Thomas Müller und Jens Kruse, Ingo Tobis und Harald Selters.

Als Höhepunkt schritten die Bergexperten Harald Müller, Gustav Bebenroth und Gerhard Rösicke zu einem besonderen Ritual. Sie erkannten dem Ehrenbergmann und ehemaligen Landrat Michael Ermrich die höchste Auszeichnung für einen Bergmann zu, wie Rösicke betonte. Und diese heißt seit alters her: Arschledersprung.

Dazu hat der Geehrte über ein bergmännisches Arschleder (siehe Kasten) zu springen. Ermrich zeigte sich überrascht, nahm die in der Region lange nicht mehr praktizierte Würdigung aber mutig an. Er kletterte auf ein Bierfass, sprang, und landete sicher auf dem Parkett, auf dem dann nach Bergmannsart gefeiert wurde.

Zuvor war noch ein Sinnspruch verlesen worden, wonach das Arschleder mal vorn, mal hinten zu tragen ist, um in allen möglichen Lebenslagen einem echten oder Ehrenbergmann Schutz zu geben.