Beate Bröder lernt bei Tiertrainer Thomas Marx das Kutschenfahren Fahrschule durch herbstliche Stoppelfelder
Was den Anschein eines herbstlichen Ausfluges hat, ist in Wirklichkeit der Auftakt für die Fahrschule. Schließlich will auch das Kutschenfahren gelernt sein. Und zwar als Führer auf dem Bock ebenso wie für das Pferd.
Schmatzfeld/Wasserleben. l Ein scharfer Wind weht über die Stoppelfelder bei Schmatzfeld. Sonne und Schauer zaubern am Dienstag für einen winzigen Augenblick einen Regenbogen an den Himmel. Doch dafür haben Tiertrainer Thomas Marx und seine "Schülerin" Beate Bröder aus Wasserleben in dieser Situation keinen Nerv.
Ist es doch auch für ihr Pferd "Epus" (10) eine Premiere, vor den Wagen gespannt zu sein. Entsprechend nervös agiert der Warmblüter, der sonst ausschließlich als Reitpferd genutzt wird. So gesehen, ist es eine Fahrschule für zwei, da auch Beate Bröder bisher nie die Zügel in der Hand gehalten hat - jedenfalls nicht auf dem Kutschbock.
Nach der ersten Unterrichtsstunde ist der Ausbilder sichtlich zufrieden: "Das hat gut geklappt. Beide haben sich einwandfrei angestellt." Er selbst darf zwar keine Prüfungen abnehmen. Doch diese ist für die künftigen Freizeitkutscher auch nicht zwingend vorgeschrieben, sofern damit kein Gewerbe betrieben wird. Empfehlenswert ist sie allemal, allein schon aus Sicherheitsgründen, weiß Thomas Marx.
Der Trainer ist durchaus zufrieden, wie seine Pferde- und Hundeschule in Schmatzfeld angenommen wird. Er habe sie vier Jahren eröffnet. Inzwischen, so berichtete der Schmatzfelder gestern stolz im Volksstimme-Gespräch, hätten sich Interessenten sogar aus Magdeburg, Braunschweig und selbst aus Stendal bei ihm bereits angemeldet.