"Sagenumwobene Bergwildnis" im Naturerlebniszentrum Feen und Elfen verzaubern die Gäste im idyllischen Hohnehof
Gleich zwei Veranstaltungen locken im Juni zum Hohnehof. Zum einen ist die dritte Auflage des beliebten Konzerts "Sagenumwobene Bergwildnis" zu erleben. Außerdem wird das einstige Forsthaus als Naturerlebniszentrum wiedereröffnet.
Wernigerode/Drei Annen Hohne. Mitten im Vorbereitungsstress steckt derzeit Irmtraud Theel.
Die dritte Auflage des Konzerts zur Sommersonnenwende und dazu noch die Eröffnung des Hohnehofs als Naturerlebniszentrum stehen in wenigen Wochen an. Fast täglich fährt die Mitarbeiterin des Nationalparks Harz in den Wald nach Drei Annen Hohne. Noch ist dort der Bagger im Einsatz, um das Gelände rund um den sanierten Hohnehof auf Vordermann zu bringen. "Aber wir kommen gut voran", so Irmtraud Theel. "Und ich bin überzeugt, dass unsere Besucher am 24. Juni um 19.30 Uhr ein wunderschönes Konzert unter freiem Himmel erleben werden." Wie in den Jahren zuvor haben sich dafür wieder der Nationalpark, das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode und die RM Balance Dance Company aus Blankenburg zusammengefunden.
"Unter dem Motto ¿Sagenumwobene Bergwildnis‘ wollen wir den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm präsentieren, bei dem alle Sinne angesprochen werden", verspricht Orchestermanagerin Lysann Weber. Musik bekannter Komponisten soll dabei die Atmosphäre einer lauen Sommernacht unterstreichen. Händels "Wassermusik", "Ein Tanz von Rüpeln" aus dem "Sommernachtstraum" von Mendelssohn-Bartholdy, der "Hexenritt" aus Humperdincks "Hänsel und Gretel", dazu noch Melodien von Grieg, Smetana und Tschaikowski – für fast jeden Geschmack ist etwas dabei. Geleitet wird das Konzert – und das ist eine Premiere – von Berliner Studenten der Dirigentenklasse von Prof. Lutz Köhler. Orchesterchef Christian Fitzner ist dennoch dabei, um sich vom Können der Dirigiertalente zu überzeugen.
Vor einem großen Problem standen bis vor Kurzem noch Heide Reinsch und ihre Tänzer. Mit der Schließung des Fitnessstudios RM Balance verlor das Ensemble Ende März seine Trainingsstätte (wir berichteten). Zum Glück bot Ingo Thomas, Chef der Blankenburger Wohnungsgenossenschaft, den Tänzern den Saal im Ex-Postkinderkurheim zur Miete an.
"Seit zwei Wochen können wir nun wieder trainieren", so Heide Reinsch. 15 Mädchen und ein Junge im Alter von 13 bis 20 Jahren werden am 24. Juni auf der Bühne stehen. In fantasievollen Kostümen werden sie als kleine Waldgeister, Kobolde, Elfen, Feen, Schmetterlinge, Hexen und Teufel das Publikum verzaubern. "Wir müssen sieben Wochen Trainingsausfall aufholen", so die Tanzlehrerin. "Aber alle sind voller Eifer dabei. Schließlich wollen wir den Zuschauern auch optisch etwas bieten."
"Schönes Wetter und wenig Mücken"
Als besonderer Gast hat sich übrigens Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens angesagt. Er wird mit Vertretern des Nationalparks Harz das Naturerlebniszentrum "HohneHof" feierlich eröffnen. Zwei Jahre lang dauerten die Arbeiten am einstigen Forsthaus. Das gut 350 Jahre alte Gebäude wurde innen komplett entkernt und außen neu mit Holz verkleidet. Irmtraud Theel hofft, dass es sich zu einem Dreh- und Angelpunkt für Informationen und Erlebnisveranstaltungen entwickeln wird. "Unsere Ranger werden hier ihren Sitz haben. Wir wollen zukünftig Aktionen rund um das Haus bieten." Zudem sollen Führungen durch den Hohne-wald dort enden.
Alle, die neugierig geworden sind, sollten den Sonnabend, 25. Juni, nicht verpassen. Dann wird von 11 bis 16 Uhr zu einem Familientag am Hohnehof eingeladen – mit Greifvogelshow, Puppentheater und vielem mehr. Für beide Tage wünscht sich Irmtraud Theel nun vor allem gutes Wetter und wenig Mücken.
Karten für das Konzert "Sagenumwobene Bergwildnis" gibt es in der Touristinformation Wernigerode sowie bei der Nationalparkverwaltung Harz unter Telefon (0 39 43) 55 02 15.