AWG Elbingerode zieht gute Bilanz, thematisiert aber auch Mieterhöhungen und Rückstände Genossenschaft blickt auf 55 Jahre zurück
Viele Verbesserungen in ihren 268 Wohnungen in Elbingerode, eine solide Arbeit, aber auch säumige Zahler und Mieterhöhungen - das sind Themen bei der Arbeiter-Wohnungsbaugenossenschaft "Glück auf". Sie besteht nun schon 55 Jahre.
Elbingerode (gbr/bfa) l Im März 1958 ist im "Hotel Waldhof" die Arbeiter-Wohnungsbaugenossenschaft "Glück auf" (AWG) gegründet worden. Damals noch mit einem Trägerbetrieb - die "Eisenerzgruben Büchenberg". Anneliese Berger war die erste Vorsitzende.
Heute können Manfred Rose, Vorsitzender seit 40 Jahren, sowie der Vorstand und die Mitglieder auf 55 insgesamt erfolgreiche Jahre zurückblicken, wie auf der Generalversammlung betont wurde.
Der Wohnkomfort von damals, so wurde festgestellt, sei mit heute nicht zu vergleichen. Zentralheizung, moderne Bäder, neue Fenster, sanierte Treppenhäuser, wärmegedämmte Dachstühle, Gemeinschafts-Fernsehanlage und vieles mehr zeichnen die 268 Wohnungen in 18 Wohnblöcken aus. "Allein 2012 wurden für Sanierungen rund 276 000 Euro investiert", so Rose. Leider drücke ein Leerstand von fast zehn Prozent das gute Ergebnis. Doch in diesen leeren Wohnungen passiere auch etwas: Sie würden altersgerecht umgestaltet.
Kredite müsse die Genossenschaft zwar auch tilgen, aber sie sei liquide, schätzte Aufsichtsratsvorsitzender Peter Selke ein. Er mahnte zugleich aber auch die zahlungssäumigen Mitglieder an. Diese hätten einen Rückstand von rund 10 000 Euro angehäuft. Künftig würden auf die Genossenschaftsmitglieder leider auch kleine Mieterhöhungen zukommen, hieß es weiter. Die Kosten für die gesetzlich vorgeschriebene Legionellenuntersuchung des Trinkwassers und der Einbau von Wärmeverbrauchszählern würden auf die Miete umgelegt.
Damit würde aber auch, so hieß es, der seit 1958 wachsende Wohnkomfort wieder ein Stück verbessert.