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Ministerin und Landesamt signalisieren Unterstützung für "Drei Kronen & Ehrt"/ Öffnungstermin aber noch offen "Glück auf!"-Tour in Wettelrode bringt am Rande Rückenwind für Stadt Oberharz

Von Burkhard Falkner 28.10.2011, 06:20

Die einst vielbesuchte Schaugrube "Drei Kronen Ehrt" soll wiedereröffnet werden, bekräftigen Ministerium und Bergamt. Einen Termin dafür gibt es aber noch nicht.

Elbingerode l Rückenwind von ministerieller Seite gibt es jetzt erneut für die Wiedereröffnung des Besucherbergwerks "Drei Kronen Ehrt". "Sowohl durch Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff als auch vom Leiter des Landesamtes für Geologie und Bergwesen, dem früheren Bergamt, Frank Esters, wurde uns zugesichert, dass sie uns bis zur Wiedereröffnung des Besucherbergwerkes unterstützen", so Herbert Zange und Gerhard Rösicke gestern.

Beide sind gestandene Bergbauexperten und Vorstandsmitglieder im Verein "Bergbaufreunde Elbingerode/Harz". Rösicke und Zange waren am Montag im Röhrigschacht Wettelrode bei Sangerhausen zu Gast - eine Attraktion wie die Schaugrube "Büchenberg". Anlass war die Veröffentlichung der fünften Auflage des Faltblattes der "Glück auf!-Tour". Hinter dem Namen verbirgt sich ein touristisches Projekt, das der Erinnerungspflege des Bergbau- und Hüttenwesens in Mitteldeutschland dient. Schließlich habe die Montanindustrie die Entwicklung der Region zwischen Harz und Haldensleben, Leipzig und Dessau seit jeher geprägt, so Rösicke. 1994 wurde das Projekt ins Leben gerufen und bewirbt heute rund 70 Objekte in Thüringen, Sachsen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit Faltblättern, Landkarten und anderes mehr.

"Die bergbauliche Tätigkeit im Gebiet der "Glück auf!"-Tour begann mit der Salzgewinnung in Salinen, dem Kupferschiefer- und der Erzgewinnung im Harz, sowie deren Verhüttung. Des weiteren dem Kohle- Steinsalz- und Kalibergbau", erläutern Rösicke/Zange. In der engeren Region gehören das Schaubergwerk "Büchenberg" sowie der Kalksteintagebau Elbingerode in der Stadt Oberharz dazu. Die "Glück auf!"-Tour umfasst aber auch das Hüttenmuseum Ilsenburg, die Harzköhlerei Hasselfelde, den Naturkundlich- Geologischen Lehrpfad Wernigerode-Hasserode.

Und eben das Besucherbergwerk "Drei Kronen Ehrt", für das Herbert Zange und Gerhard Rösicke in Wettelrode Gespräche führten. Schon zuvor hatte Wirtschaftsministerin Wolff vor Landespolitikern, Gudrun Mehnert als Chefin der Arbeitsförderungsgesellschaft Harz und weiteren Vertretern der Region Unterstützung zugesagt (wir berichteten). Dabei, so der Eindruck der Harzer in Wettelrode, bleibt es. Die Arbeiten laufen. Ein Termin für die Wiederöffnung ist noch offen.