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Corona-Notbremse Im Harz heißt es erst bestellen, dann zum Baumarkt

Im Landkreis Harz liegt der Corona-Inzidenzwert seit Tagen über 150. Das bedeutet entscheidende Änderungen für Baumärkte.

Von Johanna Ahlsleben Aktualisiert: 27.4.2021, 05:59
In  Baumärkten, wie hier im Hagebaumarkt in Wernigerode gilt ab einer Inzidenz von 150, dass nur vorbestellte Waren abgeholt werden dürfen.
In Baumärkten, wie hier im Hagebaumarkt in Wernigerode gilt ab einer Inzidenz von 150, dass nur vorbestellte Waren abgeholt werden dürfen. Foto: Sandra Reulecke

Wernigerode/Halberstadt. Mit der am Samstag, 24. April, in Kraft getretenen Bundes-Notbremse gibt es für den Einzelhandel nun eine entscheidende Grenze. Verzeichnet ein Landkreis eine Inzidenz über 150, ist nur noch „Click and Collect“ in den Geschäften möglich. Das bedeutet, dass Waren telefonisch oder über das Internet vorbestellt werden und die Kunden sie anschließend direkt im Geschäft abholen können.

Diese Regel gilt momentan auch für Baumärkte im Landkreis Harz. Denn hier liegt die Inzidenz seit Tagen über der vom Bund vorgegebenen Öffnungsgrenze. Doch für die Abholung am Baumarkt sei zwingend eine Vorbestellung notwendig, betont Christian Dörge, Filialleiter des Hagebau-Marktes in Wernigerode. Das Kunden vor dem Markt stehen und ihre Bestellung aufgeben wollen, sei nicht möglich. Aus diesem Grund weist Dörge noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass Bestellungen vorab im Internet, per E-Mail oder telefonisch aufzugeben sind. Die Mitarbeiter im Markt stellen die angeforderten Waren wie Bretter, Nägel und Farbeimer anschließend zusammen. „Unser Ziel ist es, dass die Ware innerhalb von vier Stunden nach der Bestellung abgeholt werden kann“, erläutert Christian Dörge.

Längere Wartezeiten wegen Masse der Anfragen

„Click and Collect“ habe im Hellweg-Markt in Halberstadt schon im vergangenen Lockdown gut funktioniert, blickt Marktleiterin Tanja Seidel zurück. Hier erfolgt die Bestellung jedoch nur über die Internetseite des Marktes. In der Kreisstadt verfolgt das Team um Tanja Seidel das Ziel, die Waren in einem Zeitraum von zwei Stunden zusammenzustellen und dem Kunden zu übergeben. Doch das gelinge nicht immer. „Wir haben diesbezüglich sehr viele Anfragen“, sagt Tanja Seidel. Aus diesem Grund könne es gegebenenfalls zu längeren Wartezeiten kommen.

Da Gartenmärkte als systemrelevant gelten, bleiben sie weiterhin für den Kundenverkehr geöffnet. Für Baumärkte wie den Hellweg-Markt in Halberstadt und den Hagebau-Markt in Wernigerode bedeutet das, dass die Gartenabteilung vom Rest des Marktes abgetrennt werden muss. Hier ist das Einkaufen wie im Lebensmittelmarkt möglich. Es gelten wie überall die Hygiene-Regeln: Mindestabstand und Maskenpflicht. „Zusätzlich haben wir auf dem Gelände ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt“, berichtet Seidel.

Erst wenn der Inzidenzwert des Harzkreises die Grenze von 150 unterschreitet, dann ist Terminshopping, sprich „Click and Meet“, im Baumarkt möglich. Dazu müssen die Kunden vorab einen Termin vereinbaren, zu dem sie ein negatives Coronatest-Ergebnis mitbringen müssen, erklärt Christian Dörge. Wann das möglich ist, entscheidet sich anhand der Corona-Entwicklung im Landkreis.