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Timmenröder fordern Gleichbehandlung der Vereine Kirschner: "Vorschlag wird seit 2010 ignoriert"

18.04.2013, 01:14

Mitglieder des Timmenröder Ortschaftsrates mahnen eine Gleichbehandlung aller Vereine in der Stadt an. Deshalb lehnen sie den vorgelegten Etatentwurf ab.

Timmenrode/Blankenburg (jmü) l "Es ist nicht richtig, dass die Mehrheit des Timmenröder Ortschaftsrates den Entwurf des Haushaltes wegen einer Benachteiligung bei der Vereinsförderung abgelehnt hat." Auf diese Feststellung legt André Kirschner großen Wert. Der Timmenröder reagiert damit auf eine Aussage von Bauamtschef Joachim Eggert nach der Sitzung am Montagabend.

Wie Kirschner erklärte, habe es für die Ablehnung des Etatentwurfs keine Begründung gegeben. Er habe lediglich festgestellt, dass er am Eingemeindungsvertrag festhalte, zumal der Sportverein mit Unterstützung der Stadträte Klaus Bartsch und Uwe Forstner (CDU/FDP/Grüne/Die Derenburger) einen Vorschlag zum Konsolidierungshaushalt seit Anfang 2010 mit Berechnung und Beginn zum 1. Juli 2010 in den Stadtrat und die Stadt eingebracht hat. Dieser sei bis heute nicht umgesetzt und bisher ignoriert worden.

Er sieht unter anderem vor, alle aktiven Erwachsenen in den Vereinen, die städtische Sportstätten nutzen, mit einem Euro pro Monat an den Nebenkosten wie Strom und Wasser zu beteiligen - ausgenommen Kinder, Jugendliche, Schwerbehinderte und auf Antrag und Nachweis Sozialhilfeempfänger. "Bei der Berechnung nur auf die Kernvereine, insbesondere der Fußballer, ergeben sich jährliche Mehreinnahmen von mindestens 12 000 für die Stadt", rechnen die Timmenröder vor. "Bis diese Möglichkeiten nicht geprüft und umgesetzt sind, kann ich einer Steuererhöhung entgegen vertraglich festgelegter Regelungen nicht zustimmen", argumentiert Kirschner, der aber zur Konsolidierung des Haushalts "zu 100 Prozent" stehe. "Deshalb haben wir uns ja Gedanken gemacht. Eine Gleichstellung der Vereine drei Jahre nach der Eingemeindung ist zwingend notwendig."

Der Haushalt ist am Donnerstagabend auch Thema im Ortschaftsrat Börnecke. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Gemeindebüro. Am Donnerstag, 25. April, steht er im Stadtrat zur Abstimmung. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Festsaal des Rathauses.