Timmenröder Teichfest Lecker Aal oder Forelle und streikende Wasserpumpe
Timmenrode (abü). Die Petrijünger mussten am Wochenende in Timmenrode auf das verzichten, was eigentlich den Reiz ihres Hobbys ausmacht: Ruhe und Entspannung. Zum einen wurden sie zum jährlichen Teichfest immer wieder von neugierigen Besuchern gestört, zum anderen ging es um den Sieg beim Angelwettbewerb.
Mit einer bunten Mischung zum Schauen, Mitmachen und Genießen sorgten die beiden Chefs der Teiche, Holger Fisch und Andreas Reichstein, sowie viele freiwillige Helfer zusammen mit den Vereinen für einen Höhepunkt im Blankenburger Ortsteil. Nicht nur die Einwohner, sondern auch viele Gäste aus der Umgebung nutzten die Chance zu einem Besuch.
Ob eine ganze Reihe alter Motorräder und einige Pkw aus DDR-Produktion oder Hüpfburg, Pusterohrschießen beim Schützenverein Timmenrode oder flotte Rhythmen des Timmenröder Spielmannszuges, für alle Altersgruppen und unterschiedliche Interessen gab es etwas. Als erfolgreichste Angler erwiesen sich letztlich Steven Albrecht aus Aschersleben und Peter Speerhake aus Könnern. Letzterer gehört zu den Dauercampern und schien die Bedingungen am besten zu kennen. "Längst gehören wir hier zum Inventar", behaupten sie. Zum Dank revanchierten sie sich mit einem Büchsenwerfen für die Kinder.
Doch auch ohne Angel gab es Fisch in vielen Variationen. Der Räucherofen lief parallel zum Grill auf Hochtouren. "Wenn die nicht zum Anbeißen sind", präsentierte Holger Fisch frisch Geräuchertes.
Unterdessen zeigte der Nachwuchs der Feuerwehr sein Können beim Löschangriff, während Besucher den Wasserstrahl auf ein Holzhaus richteten. Gepumpt wurde mit einer fast 40 Jahre alten Tragkraftspritze, "aber sie hielt keine Stunde", erzählte Ortswehrleiter Andreas Messner.
Bei Kaffee, Kuchen und Musik verging der Tag wie im Fluge. Zum Tanz am Abend spielte der einheimische "Musikexpress", nur gestört von einigen stürmischen Böen.