Präventionsnetzwerk und Förderverein bedanken sich mit Festakt Leitwolf im Jugendschutz: Maik König verabschiedet sich von Wegbegleitern
Wernigerode l Der engagierte Jugendschützer Maik König hat sich am Montagabend im Wernigeröder Rathaus von Wegbegleitern und Freunden verabschiedet. Seine acht Seiten lange Rede hatte er spontan verworfen. "Wer sie lesen will, dem schicke ich sie gerne per E-Mail. Ich muss erst einmal Luft holen", zeigte er sich überwältigt vom großen Andrang der Gäste im Festsaal.
Zur offiziellen Verabschiedung des Vorsitzenden des Vereins zur Förderung "Life is my Future" waren unter anderem Wernigerodes Bürgermeister Andreas Heinrich (parteilos), Landrat Michael Ermrich (CDU), Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke (Linke), Vertreter von Schulen, Vereinen, der Suchtberatung gekommen.
Dass er, der Leitwolf in Sachen Jugendschutz, der Organisator der Präventionstage und Initiator des Bürgerfrühstücks und Dinners in Weiß, nie wirklich ein Verwaltungsmensch war, das bestätigte Michael Ermrich. "Es ist schon so, er hat nie so richtig in die Verwaltung gepasst, aber maßregeln mussten wir ihn nie", sagte Ermrich in seiner Ansprache. "Wir können alle stolz darauf sein, was unter seiner Leitung geschaffen wurde." Am Donnerstag ist Maik Königs letzter offizieller Arbeitstag. Dann wird in einem Kinderdorf gemeinsam mit seiner Frau und vier Kindern leben.
Mit Auftritten der Tänzer der Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode und der Cheerleader des Wernigeröder Sportvereins verabschiedeten sich viele Akteure des Kinder- und Jugendschutzes im Harz von dem Sozialarbeiter. Weil vom vergangenen Bürgerfrühstück in Wernigerode noch Geld übrig war, gab es für fünf Einrichtungen noch eine Überraschung. Über jeweils 500 Euro durften sich der Hort der Freien Grundschule in Wernigerode, der Kinderschutzbund Harz, der Wernigeröder Sportverein Rot-Weiß, die Busch-Schule aus Wasserleben und das Kinderheim Kreuzberg in Wernigerode freuen. Wer Maik Königs Nachfolge im Verein "Life is my Future" antritt, wird der Vorstand in den nächsten Tagen entscheiden. Fest steht, es geht auf alle Fälle weiter. Für das nächste Bürgerfrühstück am 28. April hat auch Maik König schon einen Tisch reserviert.