Wichtige Investitionen haben begonnen Mit unscheinbarem Schaltkasten startet Stapelburg in ein neues Internetzeitalter
Stapelburg (rar). Nach Langeln, so scheint es, hat jetzt auch Stapelburg eine regelrechte "Bauwut erfasst". Mit dem 15. August fiel gleich an drei Stellen der Startschuss für weitreichende Investitionen.
Ein unscheinbarer erster Schaltkasten leitet praktisch eine neue Ära für schnellere Internetzugänge ein. Der Kasten steht an der Ecke der Schützenstraße. Weitere werden in dem Ort von der Telekom noch installiert werden müssen, bis man flächendeckend "DSL-versorgt" ist. Ähnliche Projekte laufen bereits seit einigen Wochen in Wasserleben und Abbenrode.
Stapelburgs Bürgermeister Hilmar Rasche wurde zugesichert, den Termin 1. Oktober als Start für ein deutlich schnelleres Internet halten zu können. Minimum sind demnach 6 000 kbit/s. Einige Verbindungen könnten sogar noch schneller ausfallen. Bei der Entscheidung für oder gegen einen Wohnort würden schnelle Internetverbindungen längst eine Schlüsselrolle spielen. "Insofern wird es noch um einiges attraktiver, künftig hier herzuziehen", so Rasche. Von der Installation einer Richtfunkstrecke zwischen Ilsenburg und Abbenrode sei abgesehen worden. Wegen der ungünstigen topografischen Lage hatte man der stabileren Erdverkabelung den Vorzug gegeben.
Auch entlang der Stimmecke bestimmen Absperrzäune und Bagger die Szenerie. Die Verrohrung nur eine vorrübergehende, um an dem Bachlauf überhaupt arbeiten zu können. Beim Abfischen der Stimmecke sei übrigens ein, selbst für die Experten überraschend hoher Fischbesatz festgestellt worden. Die Uferbefestigung erfolgt nun mit Naturstein, der bis dahin desolate Gehweg wird erneuert. Das geförderte Projekt kostet 90 000 Euro. Mitte Oktober will man fertig sein.
In der Langen Straße wurde am 15. August mit der Verlegung neuer, unterirdischer Stromleitungen begonnen. Die meisten Freileitungen verschwinden binnen der nächsten fünf Wochen. Alle Anwohner bekommen zudem neue Hausanschlüsse.