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Orkan "Xaver" hinterlässt kaum Schäden im Harz

07.12.2013, 01:05

Wernigerode (tk) l "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", so lautet das erste Fazit von Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse nach der "Xaver"-Orkannacht zum Freitag gegenüber der Volksstimme. Niemand ist durch den Sturm verletzt worden, auch habe es keine größeren Sachschäden gegeben.

Im Harzkreis waren die Feuerwehren vor allem damit beschäftigt, auf Straßen gestürzte Bäume und Äste zu beseitigen. Von Donnerstag an, um 14.38Uhr in Osterwieck, bis Freitag, um 4.15Uhr an der Teufelsmauer bei Blankenburg, registrierte die Einsatzleitstelle der Harzer Kreisverwaltung 48Orkan bedingte Einsätze, 37davon wegen Baumbruchs. Es sei jedoch laut Lohse "völlig normal", dass bei solch\' hohen Windgeschwindigkeiten etliche Bäume umstürzen. In Deersheim war ein Baum auf dem Gelände einer Kindertagesstätte umgestürzt, in Bad Suderode in eine Stromleitung gefallen und in Wernigerode in ein Wohnhaus.

Sturm bedingt, vor allem aber wegen Behinderungen durch Schneeverwehungen und Eis, hat die Abfallwirtschaft im Oberharz in 13Orten, von Schierke über Elbingerode bis Benneckenstein und Trautenstein, die Abfuhr von Hausmüll, Papiertonnen und Gelben Tonnen eingestellt. Im Verlauf der kommenden Woche soll diese Entsorgung nachgeholt werden, kündigte die Abfallbehörde "enwi" an.

Erneut betroffen von den Ausläufern des Tiefdruckgebiets "Xaver" waren die Harzer Schmalspurbahnen. Der erste Brockenzug stoppte am Freitagmorgen in Schierke, erst der planmäßig zweite Zug ab Wernigerode erreichte den zuvor von Schneeverwehungen befreiten Brockenbahnhof.