Plan für Ilsenburgs Stadtfest steht
Ilsenburg will Mitte September das Stadtfest zum 1025. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt nachfeiern. Die Tourismus GmbH stellt den Plan vor.

Ilsenburg - In Ilsenburg soll vom 10. bis zum 12. September die im Vorjahr pandemiebedingt ausgefallene 1025-Jahr-Feier nachgeholt werden. Schon im Frühjahr 2022 hatte Bürgermeister Denis Loeffke (CDU) angekündigt, dass ein nochmaliges Verschieben des Festes für ihn kein Thema sei. Und so wurden die Planungen im Lockdown weitergeführt – alles in der Hoffnung auf geringe Inzidenz und viele Impfungen.
Beides scheint nun eingetreten zu sein und so präsentiert die Tourismus GmbH der Stadt auf ihrer Internetseite schon die aktuellen Planungen, und weisen darauf hin, dass es vorläufige Planungen sind.
Stolberg-Hütte aus Programm gestrichen
Diese sehen ein abwechslungsreiches Drei-Tage-Programm vor, das für alle Alters- und Interessengruppen Angebote bereit hält. Und die sind sogar mehr geworden, als im Frühjahr noch zu hoffen gewagt wurde. Entgegen der ursprünglichen Ideen wird es nur einen festen Veranstaltungsort geben – in der Stadtmitte rund um den Forellenteich. Die Fürst-Stolberg-Hütte als zweiten Veranstaltungsschwerpunkt mit zu nutzen fiel ebenso der Pandemie zum Opfer wie der Festumzug, der unter den gegebenen Umständen einfach nicht organisiert werden konnte.
Schwerpunkte sind zwei Bühnen, die zeitgleich bespielt werden können. Auf der großen Bühne im Forellenpark wird am Freitagabend mit Rockmusik gestartet. Für den späten Abend ist eine Wasser-Lasershow über dem Forellenteich geplant. Sie wird das Feuerwerk ersetzen, das sonst zu solchen Anlässen gezündet wurde.
Am Sonnabend wird sich Ilsenburg weitgehend selbst präsentieren und dem Veranstaltungsmotto „wir gemeinsam“ gerecht werden. Es ist unter anderem ein Wirtschaftstalk vorgesehen. Auf den Bühnen präsentieren die Vereine und Gruppen der Ilsestadt von Cheerleadern bis zu Chören. Während die kleine Bühne um 20 Uhr schließt, beginnt auf der großen Bühne eine Party mit dem MDR.
Gäste aus ukrainischer Partnerstadt
Der Sonntag startet rund um die große Bühne mit einem Bürgerfrühstück. Ein evangelischer Gottesdienst mit Pfarrer Peter Müller und ein Blasorchester werden die Zeit bis zum Mittag verkürzen.
Kurz vor der Mittagszeit werden junge Forellen im Forellenteich ausgesetzt. Der Nachmittag gehört weitgehend den Jüngsten, denn die Stadt hat sich das Kinderformat JoNaLu von ZDFtivi gesichert. Den späteren Nachmittag gestalten ein Andreas-Gabalier-Double, die Musikschule Schicker aus Wernigerode und Gäste aus der Ilsenburger Partnerstadt Kremenez.
Von dort haben sich nicht nur der neue Bürgermeister der Stadt angesagt, sondern auch das Folklore-Quartett Ljubystok. Die vier Frauen sind nicht irgendeine Hobby-Folkoregruppe, sie sind Dozentinnen für Musik der Universität aus der ukrainischen Stadt, die im Harz handgemachte Musik zu Gehör bringen wollen. Ljubystok sind an jenem Wochenende mehrfach in Ilsenburg zu hören.