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Benneckensteins Ortschef lobt neue Strecke für Schlittenhunde / Drei Einheimische sind platziert "So haben die Besucher viel mehr davon"

Von Burkhard Falkner 31.01.2013, 02:13

Ein Schlittenhunderennen in Benneckenstein wird eines der regulären drei Rennen des Sachsen-Anhalter Schlittenhunderennclubs. Die neue Strecke findet Zuspruch und wird weiter geprüft.

Benneckenstein l "Seit 1990 haben die Besucher vom eigentlichen Schlittenhunderennen recht wenig gesehen", sagt Benneckensteins Bürgermeister Hans-Herbert Schulteß (CDU). Die Gespanne seien nach dem Start quasi im Wald verschwunden und erst wieder am Ziel daraus aufgetaucht. Sonnabend/Sonntag lag die Strecke dagegen gut sichtbar auf der Wiese und am Waldrand. Schulteß: "So haben die Besucher viel mehr davon." Deshalb soll der Streckenverlauf künftig so ähnlich bleiben.

Das ergibt die Auswertung des 20. Schlittenhunderennens in Benneckenstein am Wochenende. Tausende Besucher, hunderte Hunde und 35 Starter erlebten ein Rennen mit Schnee - eine Seltenheit. Denn das Rennen in Friedrichsbrunn ist inzwischen wegen Schneemangel ersatzlos gestrichen, der Pullmann City Quest fand im Schlamm statt. Für Claus-thal-Zellerfeld am 9./10. Februar wird auf Schnee gehofft.

"Wir sind froh, dass uns ein Schlittenrennen gelungen ist, auch wenn das mehr Arbeit bei der Streckenvorbereitung bedeutet", sagt Helmut Gottschlich aus Haldensleben. Der von ihm geführte Sachsen-Anhalter Schlittenhundesport-Club (SASC) hat das Rennen in Benneckenstein erstmals mit dem dortigen Feuerwehrförderverein und mit Unterstützung von Ortswehrleiterin Annette Czekay organisiert.

"Wir werden die Läufe in Benneckenstein neben unseren Rennen in Colbitz und Calvörde in den jährlichen Veranstaltungskalender aufnehmen", so Gottschlich, der die Meinung von Bürgermeister Schulteß unterstützt. "Es ist ein Rennen mit mehr Schauwert, wenn wir auf der Wiese fahren dürfen, mit Schlitten oder eventuell auch mit Wagen", sagt Gottschlich.

Die von den Gespannführern oder Mushern erreichten Zeiten könnten sich sehen lassen. Der schnellste Musher war diesmal Sven Pippig aus Friedrichshöhe/Stadt Harzgerode. Er brauchte mit zehn Huskies knapp neun Minuten für die gut vier Kilometer. Die meisten brauchten 10 bis 20 Minuten bis zum Ziel. Gottschlich gratuliert allen Siegern, besonders auch den Benneckensteiner Teilnehmern: Michelle Weißgärber errang einen 2. Platz, Kathleen Drieling einen 3. und Mike Justkowiak unter zehn Startern seiner Klasse Platz 5.