Benneckensteiner feiern bis tief in die Nacht Spiel und Spaß in der Nordhäuser Straße
Ein gelungenes Fest wurde am Sonnabend in der Nordhäuser Straße in Benneckenstein gefeiert. Viele Anwohner, aber auch Gäste aus anderen Ecken der Stadt, wurden dazu herzlich begrüßt.
Benneckenstein. Zum inzwischen dritten Mal feierten die Anwohner der Nordhäuser Straße ein Straßenfest. Nach der Premiere im Jahr 2008 und der zweiten Auflage im Jahr darauf fiel das Fest im Jahr 2010 aus. "Das ist vor allem eine finanzielle und auch eine organisatorische Frage", erklärte Detlef Riegler, einer der Mitorganisatoren.
Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr wurden die Anfragen an die "Macher" aber immer lauter, so dass es für 2011 das dritte Fest gab. Die Organisation lag hauptsächlich in den Händen der Ehepaare Mandy und Clemens Hilpert, Heike und Frank Toepel sowie Andrea und Detlef Riegler. Unterstützung gab es aber auch von anderen, so z.B. von Uwe Ließmann, der besonders eifrig beim Auf- und Abbau half.
"Das Taxi blieb die ganze Zeit leer"
Die Organisatoren hatten wahrlich an alles gedacht - sogar an ein kostenloses Taxi. Das Gefährt, es handelte sich um ein Auto der Stadt, pendelte mehrfach zwischen Haus des Gastes und dem Veranstaltungsort - einem öffentlichen Parkplatz in der Nordhäuser Straße - allerdings stets leer.
"Eigentlich sollte dies ein Service für unsere Senioren sein, doch die hatten entweder keine Lust oder organisierten die Anreise selbst. Nach mehreren vergeblichen Fahrten haben wir den Taxibetrieb eingestellt, denn der Sprit sollte nicht sinnlos verfahren werden", berichtete Detlef Riegler.
Die sechs Organisatoren hatten sich auch wieder Hilfe von anderen Benneckensteinern geholt. Gleich neben dem Parkplatz boten Mitarbeiter von Kalles Reiterhof spannende Minuten auf dem Rücken eines Pferdes an. Die dazu nötige Wiese stellte übrigens Schäfer Koth den Feiernden kostenlos zur Verfügung. Frisörmeisterin Claudia Brandes sorgte diesmal nicht für schmucke Frisuren, sondern betätigte sich als unermüdliche Maskenbildnerin für zahlreiche Kindergesichter.
Der Fußballverein stellte seine Hüpfburg für die Kinder zur Verfügung und sorgte auch dafür, dass niemand hungrig oder durstig über den Platz lief. Die Kicker der Oberharzstadt übernahmen die komplette Versorgung und durften sich dafür auch den Erlös für ihre Vereinskasse sichern.
Ein herzliches Dankeschön richteten die Organisatoren an die fleißigen Kuchenbäcker. Die zehn Kuchen und Torten für die Kaffeetafel am Nachmittag wurden von den Anwohnern selbst "gesponsert".
Auf die Volksstimme-Frage, ob es ein viertes Fest geben wird antwortete Detlef Riegler: "Ich gehe fest davon aus, dass wir uns hier wieder treffen werden. Allerdings bin ich persönlich dafür, dass wir nur aller zwei Jahre feiern, denn der Aufwand und die Kosten sind doch recht groß." Riegler und alle fleißigen Benneckensteiner standen bei dem Fest sicher auch mit Petrus im Bunde. Kaum waren sie am Sonntagvormittag mit dem Aufräumen fertig, da ergoss sich ein heftiger Regen über der Stadt. Während des Feier-Sonnabends fiel übrigens nicht ein einziger Tropfen.