Stapelburger dreht mit George Clooney

Stapelburg/Goslar l Alexander Gutbier hat George Clooney live in Aktion erlebt - und selbst in dem Hollywood-Film mitgewirkt. Der Stapelburger ist einer der 2000 Komparsen und hat am Montag in Goslar seine Mini-Rolle mit Bravour gemeistert.

"Puh, der George Clooney ist schon ein toller Typ", sagt Alexander Gutbier und holt tief Luft. Der 26-Jährige ist gerade zurück von seinem Einsatz am Filmdreh in Goslar.

Um 6.30 Uhr musste er am Treff in Jerstedt sein. In dem vom Filmteam gemieteten ehemaligen Autohaus fand schon die Kostümanprobe statt. Wie damals lief es erneut reibungslos. Der waschechte Harzer war in Windeseile in einen belgischen Zivilisten verwandelt, trug eine dunkle Leinenhose mit Hosenträgern, ein hellblaues Hemd, schwarze Schuhe mit Stahlkappe und auf dem Kopf eine Mütze. Die Ohren wurden freigeschnitten, der Drei-Tage-Bart rasiert.

Mit dem Bus ging es zum Filmset in die Innenstadt von Goslar. Zeigte sich der Stapelburger, der sich aus einer Biertischlaune heraus, für eine Mini-Rolle casten ließ, vorher gelassen, "prickelte es schon", als die erste Klappe für seinen Einsatz fiel. "Wir standen dicht gedrängt und jubelten den Soldaten zu", erzählt der Logistiker, der in der Firma seines Bruders Thomas in Osterwieck tätig ist.

Mehrmals wurde die Szene wiederholt. "Und Clooney war immer überall mittendrin", sagt der Stapelburger. "Er hat mit uns gesprochen, war einfach ganz normal." Beeindruckt sei er von der Professionalität des Teams gewesen. "Eine Menge Leute sind am Set, jeder versteht sein Handwerk, und alle hören auf Clooney."

55 Euro gibt es für den Drehtag. Reich wird man nicht. Darum geht es Alexander Gutbier auch gar nicht. Er hat mit George Clooney einen Film gedreht, "und das werde ich niemals vergessen".