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Freizeit Stapelburgs Bolzplatz bereit für Kicker

Von Jörg Niemann 25.04.2021, 15:59
Sie haben die beiden Tore in Stapelburg aufgestellt (von links): Steffen Amarell, Rüdiger Pennig, Roland Jahn, Eike Röhling, Detlef Winterfeld, Florian Fahrtmann und Manuel Damman.
Sie haben die beiden Tore in Stapelburg aufgestellt (von links): Steffen Amarell, Rüdiger Pennig, Roland Jahn, Eike Röhling, Detlef Winterfeld, Florian Fahrtmann und Manuel Damman. Fotos (2): Jörg Niemann

Stapelburg

Die Nordharz-Ortschaft Stapelburg hat wieder einen Bolzplatz. Dafür haben Mitglieder des örtlichen Fußballvereins mit Unterstützung der Nordharzer SPD und Freiwilligen aus anderen Vereinen gesorgt.

Dass es für die Kinder und Jugendlichen des Ortes keinen Platz zum Bolzen gibt, haben vor allem die Fußballer des SV Einheit Stapelburg bemängelt. „Eike Röhling und Burkhard Mertins haben sich deshalb an Detlef Winterfeld und mich gewandt, um gemeinsam an einer Lösung des Problems zu arbeiten“, sagte Steffen Amarell, der für die SPD im Kreistag, im Nordharzer Gemeinderat und im Stapelburger Ortschaftsrat sitzt.

Nachdem bereits auf SPD-Initiative der neue Kinderspielplatz im vergangenen Jahr an die Jüngsten übergeben werden konnte, sollte das Bolzplatz-Problem schneller zu realisieren sein.

Keine Unterstützung

Zunächst ermittelten die Initiatoren den finanziellen Bedarf und beschlossen, dass die etwa 2500 Euro auch allein gestemmt – also ohne finanzielle Unterstützung der Gemeinde Nordharz – werden müssten. Deshalb wurden örtliche Unternehmen angesprochen, private Spenden eingesammelt, und so kam die benötigte Summe relativ schnell zusammen. „Das Geld wurde hauptsächlich für den Kauf der Tore verwendet“, sagte Detlef Winterfeld, der zugleich Stapelburger Ortsbürgermeister ist.

Um alles andere kümmerten sich die Stapelburger in ehrenamtlicher Arbeit. Vor allem musste es in den vergangenen Tagen schnell gehen, denn der Platz sollte noch fertig werden, bevor die bundesweite Pandemie-Notbremse in Kraft trat.

Deshalb fuhren Detlef Winterfeld und Steffen Amarell in der vergangenen Wochen persönlich in die Nähe von Leipzig, um die beiden Tore mitsamt allem Zubehör direkt vom Hersteller abzuholen. Als letztlich alle Vorbereitungen erledigt waren, wurden die Helfer zusammengeholt und in Windeseile die beiden Tore einbetoniert.

Noch ein wenig Geduld

„Jetzt hoffen wir, dass die Jungs noch ein paar Tage Geduld haben, bis der Beton im Boden ausgehärtet ist. So ab 27. oder 28. April sollte dies geschehen sein und dann werden wir auch die Hinweisschilder wieder abnehmen und den Platz zum Bolzen freigeben. Offiziell einweihen können wir ihn ja nicht“, sagt Detlef Winterfeld mit Hinblick auf die aktuellen gesetzlichen Vorgaben zum Infektionsschutz.

Denn dass die fußballbegeisterten Jungs des Ortes schon sehnsüchtig auf den Platz warten, dass war schon während des Aufbaus zu spüren. Um Hoffnung auf die Wochenmitte zu machen, durften die Jungs schon einmal jeder einen „Elfmeter“ im Tor versenken. Und dabei wurden auch die Tücken der neuen Tore deutlich. Die Tornetze sind so grobmaschig, dass jeder normgerechte Fußball nicht von ihnen aufgehalten wird. Da muss wohl nachgebessert werden.