Unternehmen aus Berga gibt sich trotz Komplikationen beim Hochwasserschutz noch optimistisch Stopp für Solarpark - Amt prüft Bauplan
Auf den Baustellen der geplanten Solarparks in Stapelburg und Wasserleben ruht die Arbeit. In der Kreisbehörde soll heute eine wichtige Entscheidung fallen.
Stapelburg/Wasserleben l Auf dem Gelände der alten Stapelburger Milchviehanlage sollten schon seit Anfang August die ersten Solarmodule montiert werden. Zeitgleich sollte mit dem Abriss der alten Zuckerfabrik in Wasserleben begonnen werden. Aber auch dort tut sich derzeit kaum etwas. Die Harzer Volksstimme fragte bei Projektmanager Norman Weiß von der SRU Solar aus Berga nach.
"Es haben sich doch noch einige Komplikationen im Planverfahren ergeben, so dass wir etwas in Verzug geraten sind", erklärt Weiß. Nach Volksstimme-Informationen soll festgestellt worden sein, dass etwa 200 Quadratmeter im Wasserlebener Bebauungsplan als Überflutungsfläche bei Hochwasser ausgewiesen sind, so dass dies einer Klärung bedürfe. Ein entsprechendes Gespräch soll dazu heute im Bauordnungsamt der Harzer Kreisverwaltung geführt werden. Die Investoren halten nach wie vor an ihren Plänen fest. In Stapelburg soll in den nächsten Tagen mit dem Zerschreddern der Betonreste von den alten Kuhställen begonnen werden. In Wasserleben ist vorgesehen, dass - je nach dem Ausgang des Gesprächs im Bauordnungsamt des Kreises - die Arbeiten schnellstmöglich wieder aufgenommen werden sollen.
"Wir haben nun geplant, dass wir in Wasserleben parallel arbeiten. Während der Abriss der Zuckerfabrik erfolgt, sollen auf dem ehemaligen Bahngelände schon die Montagearbeiten der Solarmodule in Angriff genommen werden. So können wir wieder Zeit aufholen", erklärt der Projektmanager.
"Nach wie vor halten wir an unserem vor einiger Zeit definiertem Ziel fest, die Anlagen in Stapelburg und Wasserleben bis zum 30. September aufzubauen. Wann die Module dann an das Netz angeschlossen werden, wird mit dem Netzbetreiber, der E-on Avacon, im Einzelfall geklärt", gibt sich Norman Weiß weiter optimistisch.