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Elbingeröder pflanzt aus Jux einen Kürbis und zerstört damit fast sein eigenes Gewächshaus Trumm-Kürbis auf kleiner Hütte – "Wir merkten erst gar nicht, dass da was wächst"

Von Burkhard Falkner 09.10.2010, 06:17

Hobbygärtner Wilhelm Peters in Elbingerode pflanzt nebenbei einen Kürbis. Und der wird unbemerkt 24 Kilo schwer, so dass ein kleines Gewächshaus unter ihm arg ächzt. Nun soll die Frucht schön geschält und lecker eingelegt werden. Nach Volksstimme-Rezept.

Elbingerode. Ein Kürbisnarr ist Wilhelm Peters ganz und gar nicht. Zwar hat er immer mal schon gern diese oder jene große gelbe Kugel in seinem kleinen Garten am Haus in Elbingerode geerntet, aber auf Größe angelegt hat er es nicht. Im Gegenteil.

Nur so aus Jux habe er im Juni "einen Strunken" in die Erde nahe seines Komposthaufens gesteckt, erzählt der 72-Jährige lachend. "Es ging mir um die schönen großen grünen Blätter, die eine Kürbispflanze hat, die sollten unser kleines Gewächshausdach zieren." Und den Gefallen tat ihm die Pflanze denn auch.

Aber was niemand bemerkte: Im Blätterwald des Kürbisgewächses wuchs eine Kugel heran. Erst, als ein kleiner gelber Mond aus dem Grün lugte, wunderten sich Wilhelm und Ehefrau Uta Peters - und freuten sich natürlich über den unverhofften Zuwachs, im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings ächzte das Holz des Mini-Gewächshauses schon arg unter der Last. So brachte der Hobbygärtner seine unverhoffte Ernte lieber gleich ein.

Immerhin 24 Kilogramm bringt der Riesen- oder Trumm-Kürbis auf die Waage. Stolz fuhr sein Besitzer gestern den Gartenkürbis mit einer kleinen Karre durch den Garten, während Dackel "Hexe" aufgeregt drumherum sprang.

Lange wird die Rekordernte der Peters‘ allerdings nicht mehr bewundert werden, denn auch diese Frucht geht den Weg aller Kürbisse, die nicht für Halloween ausgehölt werden - sie werden gegessen. Natürlich nicht roh: "Der Kürbis wird schön geschält, das Fleisch in Würfel geschnitten", kündigt Wilhelm Peters an, "und dann weckt ihn meine Frau mit unserer speziellen Einlegegewürzmischung ein".

Lecker – Rezept stammt von der Volksstimme

Das Rezept dafür, so ergänzt Uta Peters (70), habe sie mal aus der Volksstimme – mit Zimt, Nelken, Ingwer, Zucker und Essig, am besten Wein- essig, und dann gleich alles heiß in Gläsern abfüllen ... "Das schmeckt, wir essen es sehr gern", verrät Frau Peters. Und bei der Größe der diesjährigen Kugel hat die Familie bestimmt lange etwas davon.