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Brauchtum im Harz Veranstalterwechsel und Sicherheitskonzept: Wernigeröder Walpurgis-Party ist noch mit Fragezeichen versehen

Sie ist der Geheimtipp für alle gewesen, die den großen Walpurgis-Trubel in den Harzer Hexen-Hochburgen Schierke und Thale meiden und trotzdem feiern wollten: die Party auf dem Wernigeröder Nicolaiplatz. Doch kann sie auch dieses Jahr stattfinden?

Von Sandra Reulecke 11.04.2025, 06:15
Die Walpurgisnacht wird im Harz vielenorts gefeiert - bislang auch in der Wernigeröder Innenstadt. Aber wie sieht es 2025 aus?
Die Walpurgisnacht wird im Harz vielenorts gefeiert - bislang auch in der Wernigeröder Innenstadt. Aber wie sieht es 2025 aus? Archivfoto: picture alliance/dpa

Wernigerode. - Tausende Menschen feiern gemeinsam die Walpurgisnacht auf dem Wernigeröder Nicolaiplatz. So ist es zur Tradition geworden. Aber wie steht es um die Party in diesem Jahr? Immerhin hat sich der bisherige Organisator Michael Wiecker von Großveranstaltungen zurückgezogen.

Als er 2024 seinen Rücktritt angekündigte, versprach der Veranstaltungsprofi Christian Legler, sich künftig um die Walpurgis-Sause in der Innenstadt kümmern zu wollen. Ein Plan, an dem er festhält, versichert er nun gegenüber der Redaktion. Immerhin wisse er als Wernigeröder ganz genau, dass die Party eine beliebte Alternative für viele Einheimische ist, denen der Trubel in den Walpurgis-Hochburgen Schierke oder Thale zu viel ist.

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Allerdings, so gibt er zu bedenken, sind die Bedingungen für Großveranstaltungen deutlich schwieriger geworden. Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wurden die Sicherheitsvorschriften für solche Events deutlich verschärft. Etwas, das die Kosten in die Höhe treibe.

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Walpurgis in Wernigerode: Mehr Security und Sperrungen

„Bislang wurde für die Veranstaltung kein Eintritt verlangt. Das würde ich gern in diesem Jahr fortsetzen“, so Legler. Noch könne er jedoch nicht versprechen, dass das auch gelingt. „Die Kostensteigerung ist immens“, begründet der Eventplaner.

So seien für das neue Sicherheitskonzept unter anderem mehr Security-Mitarbeiter notwendig als in den Vorjahren. Zudem sollen sämtliche Zufahrtsmöglichkeiten zum Nicolaiplatz eingeschränkt werden.

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Die Party am Mittwoch, 30. April, soll bereits tagsüber starten. Um 11 Uhr werden die Stände, die „eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken“ bieten, geöffnet. DJ Vossi sorgt für Musik. Am Abend soll eine Live-Band die Besucher unterhalten.