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Zwei Studenten machen Stadtrat nachdenklich

28.10.2013, 01:20

Wernigerode (ru) l Mehrheitlich hat sich der Ordnungsausschuss für die Einführung des Handy-Parkens in Wernigerode ausgesprochen. Die zuvor intensiv diskutierte Vorlage wurde von CDU-Stadtrat André Weber eingereicht.

Reinhard Wurzel, Jahrgang 1949, bekannte, "wohl nie mit einem Handy die Parkgebühr zu bezahlen." Dafür sei er zu alt. Ein Erlebnis habe den Christdemokraten hinsichtlich der modernen Bezahlmethode nachdenklich gemacht. "Beim Bäcker haben zwei Studenten für ihre drei Brötchen und eine Tüte Milch mit der EC-Karte bezahlt." Dennoch habe der Stadtrat Zweifel, dass all die Wernigerode-Besucher Handy-Parker sind. "Müssen sie nicht", entgegnete Siegfried Siegel (SPD), denn die bisherigen Alternativen wird es weiter geben. Ihm sei wichtig, alle Kosten für das neue System nochmals zu prüfen. Aufgeschlossen, "aber skeptisch wegen der Finanzierung und des Aufwandes für die Mitarbeiter" stehe Ordnungsdezernent Volker Friedrich dem Thema gegenüber. Er bat darum, das Handy-Parken erst nach dem Sachsen-Anhalt-Tag einzuführen. In dieser Hinsicht bekam er von Helmut Porsche (Haus Grund) Rückendeckung: "Wegen der Großveranstaltung im Juli nächsten Jahres ist die Verwaltung einer noch nie dagewesenen Belastung ausgesetzt." Porsche beantragte, in die Vorlage das Jahr 2015 einzufügen. Diese Ergänzung wurde von der Mehrheit abgelehnt, ebenso wie der Antrag von Dieter Kabelitz (Linke), die Vorlage von André Weber zu vertagen.