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Heimatgeschichte 1946 gab es noch keine Länderflaggen

In einer Volksstimme-Serie erzählt Historiker Wilfried Lübeck über erste freie Wahlen nach der Nazizeit. Bürger sollten Fahnen heraushängen, obwohl es keine gab.

Von Sebastian Pötzsch 10.09.2021, 13:33
Laut dieser schriftlichen Anordnung aus dem Kreiswahlbüro des Haldensleber Landrates sollten die Bürger Flaggen hissen und damit die Wahl begrüßen.
Laut dieser schriftlichen Anordnung aus dem Kreiswahlbüro des Haldensleber Landrates sollten die Bürger Flaggen hissen und damit die Wahl begrüßen. Quelle: Kreisarchiv Haldensleben

Groß Ammensleben - In der Volksstimme-Serie „Von freien Wahlen zum Zettelfalten“ berichtete Historiker Wilfried Lübeck bisher, wie sich die SED durch Bodenreform und Verstaatlichung von Unternehmen ehemaliger NSDAP-Mitglieder beim Volk beliebt machte. Doch auch mit Tricks wollte sich die Parteiführung die Stimmen aus dem Volk sichern. So wurde im zweiten Teil der Serie beschrieben, dass in den Gemeinden nur Kandidaten von Parteien zugelassen wurden, wenn es hier auch eine Grundorganisation gab. Doch diese hatten die Sowjetischen Militärabteilungen (SMA) erst nach der Wahl genehmigt.