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Arbeitseinsatz 200 Helfer schippen Strandsand im Freibad Niederndodeleben

Mit einer überwältigenden Beteiligung konnten tonnenweise Sand auf den künftigen Volleyballplätzen im Niederndodeleber Schwimmbad verteilt werden. Um die 200 Helfer hatten sich mit Schippen, Spaten und Karren zum Aktionstag eingefunden.

Von Carina Bosse 01.09.2023, 14:00
Die riesengroße Resonanz auf den Aufruf des Schwimmbadvereins Niederndodeleben zum Helfen überraschte alle Organisatoren positiv.
Die riesengroße Resonanz auf den Aufruf des Schwimmbadvereins Niederndodeleben zum Helfen überraschte alle Organisatoren positiv. Foto: Florian Pötzsch

Niederndodeleben - Jeder Quadratmeter war mehrfach besetzt mit fleißigen Helfern. Helfer, die den Schwimmbadverein Niederndodeleben beim Verteilen des Qualitätssandes für die beiden Beachvolleyballfelder unterstützen wollten. Mit so einem positiven Ergebnis an einem Mittwochvormittag hätte Florian Pötzsch, der Vorsitzende der Schwimmbadfreunde, nicht gerechnet. „Wir waren zeitweise so um die 200 Personen“, freut er sich über den tollen Erfolg.

Der Verein hatte im Zuge der Sanierung des Familiensportbades zu einem Aktionstag aufgerufen. Nach Spenden für die Wasserrutsche, den Drei-Meter-Sprungturm und das Ein-Meter-Sprungbrett hatte der Verein innerhalb von zwei Monaten noch einmal fast 10.000 Euro gesammelt - für die Lieferung von 250 Kubikmeter Sand für die Volleyballanlage auf dem Badgelände am Gartenweg. Auch Ortsbürgermeister Jens Göttinger zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Bürger, die übrigens längst nicht nur aus Niederndodeleben, sondern aus dem gesamten Umland kamen.

Moderator Michael Wasian der Sendung „Mitmachen statt meckern“ verlegt Flies mit den beiden Gemeindearbeitern aus der Hohen Börde.
Moderator Michael Wasian der Sendung „Mitmachen statt meckern“ verlegt Flies mit den beiden Gemeindearbeitern aus der Hohen Börde.
Foto: Carina Bosse

Starke Präsenz zeigte die Wartbergschule, die schon rein äußerlich an ihren einheitlichen Schul-T-Shirts zu erkennen waren. Steppkes aus allen drei Kindertagesstätten aus Niederndodeleben hatten es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein, ebenso wie die freiwillige Feuerwehr und Gemeindearbeiter. Mit Schippen und Spaten ging es nach dem Abkippen des mit dem Prüfzeichen Beach DVV 1 zertifizierten Sandes aus Quedlinburg frisch ans Werk.

Zuerst durften allerdings die Kinder den Sandberg erklettern und darauf ihren Spaß haben. Unterstützung erhielten die Niederndodeleber von Michael Wasian. Der Moderator der MDR-Aktion „Mitmachen statt Meckern“ sorgte noch einmal zusätzlich als Zugpferd für begeisterte Helfer. Er selbst packte vor der Kamera tatkräftig mit an, und half auch beim Verlegen der Fliesbahnen als Zwischenschicht zwischen Kies und Sand, damit es während der Spiele zu keiner Durchmischung der Materialien kommen kann.

„Jule“, das Jugendmobil der Gemeinde Hohe Börde, hatte Getränke und Essen an Bord genommen, um die Helfer vor Ort zu versorgen. Carmen Puritz-Brazda und Csaba Döme konnten die Würstchen sogar mit Solarstrom erwärmen, mit dem ihr Fahrzeug ausgestattet werden konnte.

Das „Jule“-Mobil des Kinder- und Jugendbüros der Gemeinde kümmerte sich um die Versorgung mit Würstchen und Getränken.
Das „Jule“-Mobil des Kinder- und Jugendbüros der Gemeinde kümmerte sich um die Versorgung mit Würstchen und Getränken.
Foto: Carina Bosse

Da aufgrund der Größe des Projektes und der verzögerten Lieferung der nächsten Ladungen Sand aus Quedlinburg nicht alles geschafft werden konnte, hat Michael Wasian spontan beschlossen, zu einem weiteren Termin am Montag, 11. September, um 12 Uhr nach Niederndodeleben zu kommen. „Solche Doppelsendungen machen wir nur ein- bis zweimal im Jahr“, verrät er.

Während auf die nächste Fuhre Sand gewartet wurde, nutzte der künftige Bademeister Robert Grams schon einmal die Chance und führt interessierte Helfer zum Becken, das sogar schon leicht mit Wasser befüllt ist. Aber nicht zum Baden, wie er betont, sondern, um die Edelstahlwanne vor Verformungen aufgrund der Sonneneinstrahlung zu schützen, erklärt Robert Grams auf Nachfrage.