141 Mädchen und Jungen hatten gestern am Joachim-Friedrich-Gymnasium ihren ersten Schultag 5. Klassen sind sich sicher: "Wir werden es packen!"
Wolmirstedt. Die Neuen am Kurfürt-Joachim-Friedrich-Gymnasium geben sich überaus kämpferisch. "Da bildet meine 5 a keine Ausnahme", versichert Klassenlehrer Steffen Drygalla, "zumindest sind sie sehr optimistisch den ersten Schultag angegangen. Was sicherlich nicht ganz einfach ist, schließlich betreten sie nach den Sommerferien absolutes Neuland. Doch ich bin mir sicher, wir packen das."
Was nicht wirklich erstaunt. Denn der "Einstieg" am Gymnasium wurde gestern Vormittag den 141 Mädchen und Jungen, die in sechs fünften Klassen aufgeteilt sind, im wahrsten Sinne des Wortes versüßt. Schulleiterin Brunhilde Herfurth überreichte jedem einzelnen Schüler einen sogenannten Naschbeutel, der gefüllt mit Süßigkeiten war. Zuvor begrüßte die Schulleiterin die Neuen in der Aula des Gymnasiums, verriet ihnen auch, warum die Einrichtung den Namen Kurfürst Joachim Friedrich trägt.
Bevor die jungen Gymnasiasten ihren Klassenlehrern übergeben wurden, hob Brunhilde Herfurth nachdrücklich hervor, dass nach acht Schuljahren jeder sein Abitur hier ablegen kann. "Mit diesem Abschluss könnt ihr dann an jeder Hochschule oder Universität studieren." Die Schulleitein betonte aber auch, dass es bis dahin ein langer Weg ist, "für den ich euch viel Glück und Erfolg wünsche."
Zunächst aber brauchten die Schüler einen Kompaß, der sie durch das Schulgebäude gezielt in ihren Klassenraum führte. Steffen Drygalla, Mathematiklehrer, nahm seine 26 Fünftklässler, 12 Mädchen und 14 Jungen, an die Hand und brachte sie in den Raum 228. Dort teilte er ihnen mit, dass der reguläre Unterricht erst am Montag beginnt. "Der Donnerstag und Freitag ist nämlich mit viel wichtigen organisatorischen Dingen vollgepackt", erläutert der Diplomlehrer. "Na, und dann müssen wir uns ja auch noch kennenlernen. Und diese Zeit ist uns an diesen beiden Tagen gegeben."
Der gestrige Vormittag war für die Schüler zunächst ausgefüllt, um die wesentlichen Dinge für den Schultag in Empfang zunehmen. Das sind nun einmal die Lehrbücher, dazu gehört der Schulausweis. Damit aber war es nicht getan, So erinnerte der Klassenlehrer daran, dass nicht weniger als 800 Schüler das Gymnasium besuchen. "Das heißt, es sind bestimmte Regeln , die in einer Hausordnung zusammengefasst sind, einzuhalten, um einen reibungslosen Schulablauf zu gewährleisten."
Bei der Fülle der Eindrücke, die gerade in den ersten Stunden nur so auf die Neuankömmlinge einprasseln, hat man am Friedrich-Gymnasium vorgedacht. So bekam jeder Schüler der 5. Klasse gestern eine Broschüre in die Hand, die in Schwerpunkten das Leben am Gymnasium Schwarz auf Weiß widerspiegelt.
Auch die sechs Klassenlehrer – Steffen Drygalla, Nils Kugler, Heino Mras, Susanne Skalla, Olivia Krug und Jens Ludewig– stehen zumindest bis Montag vor einer schwierigen Aufgabe, müssen sich die Namen ihrer Schülern einpauken. Klassenlehrer Drygalle zumindest ist zuversichtlich: "Bei allein dreimal ,Marie‘ werde ich es wohl packen!"