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Ersatzneubau Bördegrundschule feiert Richtfest

Der Ersatzneubau der Bördegrundschule Hermsdorf nimmt Form an. Mitte März 2017 wurde der erste Spatenstich gesetzt, nun war Richtfest.

Von Detlef Eicke 23.09.2017, 01:01

Hermsdorf l Bürgermeisterin Steffi Trittel erinnerte in ihrer Grußbotschaft an die lange und auch umstrittene Vorgeschichte: „Die im Jahr 2010 gegründete Einheitsgemeinde Hohe Börde hat sich von Beginn an mit der Schulentwicklungsplanung befasst. Bauzustand, Mindestschülerzahlen, Schulgesetz, voraussichtliche Geburten – das alles hatte vier statt bisher fünf Grundschulstandorte zur Folge – ein Ergebnis, das nicht überall beliebt war. Diese vier Standorte wollen und werden wir für die Zukunft fördern.“

Der Neubau der künftig als zweizügig vorgesehenen Grundschule war nötig geworden, da die alte Bördegrundschule die Anforderungen an moderne Unterrichtsgestaltung nicht mehr erfüllte und zudem an die Kapazitätsgrenze gestoßen war. Nun wächst in der Hermsdorfer Ortsmitte ein neues zweigeschossiges Gebäude heran. Es wird auch mit Mensa, Schülerküche, Bibliothek und speziellen Räumen für Musik und Computer ausgestattet sein. In der Außenanlage sollen ein Spielplatz mit Spielgeräten und ein Spielfeld integriert werden. 3,6 Millionen Euro fließen in den Neubau in der Kirchstraße 4 in Hermsdorf. 2,66 Millionen Euro davon sind Fördermittel des Landes. Gleich nebenan steht das neue Mehrgenerationenhaus mit Kita, eine Sporthalle und die Hortsanierung gehören zu weiteren Bauplänen. Ist das alles gelungen, werden acht Millionen Euro allein in die Hermsdorfer Bildungsmitte investiert worden sein.

Bildungsminister Marco Tullner (CDU) zeigte sich beeindruckt. Das gab Kraft für den letzten Hammerschlag ins Deckengebälk. Die Kinder sangen Lieder, dann stiegen blaue Luftballons in den Bördehimmel auf. Zum Schuljahresbeginn 2018/19 soll die neue Schule fertig sein.

Vom Fortgang der Bauarbeiten überzeugten sich auch Hermsdorfs Ortsbürgermeister Dieter Dähnhardt und Schulleiterin Katrin Zimmermann. Vor einer Dekade habe die Planung für einen Schulneubau begonnen, erinnern sich die Beiden. Geht es nach dem Willen aller Beteiligten, soll der Bau zu Beginn des kommenden Schuljahr übergeben werden und können dann 224 Kinder aus Ackendorf, Groß Santersleben, Hermsdorf, Hohenwarsleben und Schackensleben in den neuen Räumlichkeiten unterrichtet werden.