Bürgermeisterwahl Nase hat in Barleben die Nase vorn
In Barleben wird es eine Stichwahl geben. Frank Nase (CDU) und Jens Barthel (Piraten) treten an. Amtsinhaber Keindorff ist raus.
Barleben l Barleben wird einen neuen Bürgermeister bekommen. Der Wechsel ist sicher. Amtsinhaber Franz-Ulrich Keindorff konnte sich bei der Wahl nicht gegen seine beiden Mitbewerber durchsetzen. Mit 29,8 Prozent der Wählerstimmen landete der 63-Jährige auf Platz Drei.
Für dem Bürgermeister stimmten 1249 Männer und Frauen. Damit trennten ihn vom zweiten Platz, den Jens Barthel (Piraten) errang, gerade mal 28 Stimmen. Eine knappe Entscheidung zwischen Platz Zwei und Drei, aber die Wähler ließen sie eindeutig zugunsten des Piraten Jens Barthel ausfallen. „Das Ergebnis gefällt mir nicht“, gestand Franz-Ulrich Keindorff gegenüber der Volksstimme, „ich habe in Barleben 20 Jahre lang gewirkt und es enttäuscht mich, dass das nicht gewürdigt wird.“
Als klarer Sieger ging CDU-Kandidat Frank Nase aus dem ersten Wahlgang hervor. Wirklich überrascht zeigt sich der Barleber über das Ergebnis nicht. „Ich habe beim Straßenwahlkampf an den Ständen bereits eine Wechselstimmung gespürt, diese Stimmung konnte man bei den Bürgern bereits greifen.“
Mit der Konstellation der Stichwahl habe er dennoch nicht gerechnet. „Ich hatte mich eher mit Ulli Keindorff auf einer Höhe gesehen“, sagt Frank Nase, „es war schon eine Überraschung, dass Jens Barthel so viele Stimmen auf sich vereinigen konnte.“
Gegen den Piraten wird er in drei Wochen zur Stichwahl antreten. „Ich danke erst mal den 125 Helfern, die mich im Wahlkampf unterstützt haben“, sagte der vorläufige Wahlsieger, „und werde sie jetzt auf drei weitere spannende Wochen einschwören.“
Jens Barthel wurde von 1277 Barlebern und Barleberinnen gewählt und offenbar hat er mit noch mehr Stimmen gerechnet. „Ich wusste, dass es schwer wird“, sagte er, „als Ebendorfer genug Stimmen zu bekommen.“ Trotzdem ist er optimistisch. „Vor allem“, sagt er, „bin ich stolz darauf, dass wir den amtierenden Bürgermeister überflügelt haben.“
Die Stichwahl erfolgt am 8. April. Dann sind wieder alle Barleber Wahlberechtigten an die Urnen gerufen. Diesmal zählten die Wahlhelfer 4189 gültige Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 54 Prozent.
