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Volksstimme sammelt Anregungen, wie unsere Stadt noch liebenswerter werden kann Bürger formulieren Wünsche für ihre Stadt: 33 Dinge, die Wolmirstedt 2013 erleben soll

Von Gudrun Billowie 05.01.2013, 02:31

2013 hat gerade begonnen. Das Jahr ist noch frisch, es lässt sich noch viel daraus machen. Wir wollen von Ihnen, liebe Leser, wissen, was Sie der Stadt Wolmirstedt wünschen. 33 Wünsche sollen es mindestens werden. Weil 20 plus 13 die Zahl 33 ergibt.

Wolmirstedt l Die über 1000-jährige Stadt an der Ohre hat ein hübsches Gesicht. Für manche ist es nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Aber wer die Schlossdomäne gesehen hat, an der Ohre entlangspaziert ist oder die vielen neuen Einfamilienhaussiedlungen für sich entdeckt hat, kann sein Herz vielleicht ein bisschen für Wolmirstedt erwärmen.

Doch alle Bauwerke und Flüsse für sich allein machen noch keine Stadt aus, die als liebenswert bezeichnet werden kann. Dazu bedarf es rühriger Menschen. Auch die gibt es in Wolmirstedt und seinen Ortsteilen Farsleben, Glindenberg, Elbeu und Mose zuhauf, Menschen, die sich für Sport engagieren, für Kultur, für Tiere, für die Erhaltung der Natur oder für die Ärmsten der Armen.

Doch nichts ist so gut, als dass es nicht noch besser gemacht werden könnte. Immer bleiben Wünsche offen. Das ist gut so, denn ohne Wünsche würde das Leben erstarren. Darum möchten wir von Ihnen, liebe Leser, wissen, was Ihre Stadt, die Stadt Wolmirstedt, im Jahr 2013 erleben soll. Mindestens 33 Wünsche für 2013 sollen es werden, einfach deshalb, weil 20 plus 13 die Zahl 33 ergibt. Werden es mehr, umso besser. Denn erst wenn Wünsche wirklich klar formuliert sind, kann sich jemand an die Erfüllung wagen. Auch wenn das nicht im ersten Versuch gelingt, der Wunsch kann das Ziel werden, das am Ende des Jahres erreicht werden kann.

"Ich wünsche mir Freundlichkeit, ohne Wahrheiten zu verschweigen"

Marlies Cassuhn

Marlies Cassuhn ist noch bis zum 31. Januar die amtierende Bürgermeisterin der Stadt Wolmirstedt und eines liegt ihr besonders am Herzen. "Ich wünsche mir, dass wir sehr freundlich miteinander umgehen. Das muss nicht heißen, dass wir Wahrheiten verschweigen", sagt sie, "aber wir sollten Entscheidungen sachlich begründen und uns nicht emotional hereinsteigern." Außerdem wünscht sie sich, dass Wolmirstedt im Jahr 2013 ein unglückfreies Jahr erlebt. "Es hat in der Vergangenheit genug Unglücke gegeben."

"Ich wünsche mir, dass die Innenstadt wieder mehr belebt wird."

Marita Albrecht"

Auch Marita Albrecht fallen auf Anhieb mehrere Wünsche für Wolmirstedt ein. Die Koordinatorin der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der Burgstraße kümmert sich vor allem um die älteren Bürger der Stadt. "Ich wünsche mir, dass die Innenstadt wieder mehr belebt wird", sagt sie, "zum Jahresanfang hat schon wieder ein Geschäft auf dem Boulevard geschlossen. Setzt sich dieser Trend weiter fort, wird es für unsere älteren Bürger immer schwieriger, in der Innenstadt einzukaufen."

Belebung wünscht Marita Albrecht aber nicht nur der Innenstadt, sondern auch dem Ensemble der Schlossdomäne. "Wolmirstedt soll 2013 erleben, dass all diese tollen Objekte viel mehr genutzt werden. Das Museum, das Bürgerhaus, die Kapelle, die Bibliothek und der Katharinensaal haben noch viel mehr Potenzial."

"Ich wünsche mir, dass sich der Stadtrat endlich einig wird."

Otto Zeitke

Otto Zeitke, der Wolmirsteder Schriftsteller, lebt sein ganzes Leben schon in der Stadt. Seit 87 Jahren. "Wolmirstedt soll im Jahr 2013 erleben, dass sich der Stadtrat endlich einig wird", sagt er, "dieses Hick-Hack, von dem wir immer wieder in der Zeitung lesen, überträgt sich doch auf die Bürger. Die Bürger haben die Stadträte gewählt, ihnen das Vertrauen dafür ausgesprochen, dass sie im Sinne der Stadt und der Bürger agieren. Es ist wichtig, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen."

Und auch Otto Zeitke liegt noch ein zweiter Wunsch für die Stadt am Herzen: "Ich wünsche mir, dass noch mehr Kinder geboren werden. Damit die Stadt jung bleibt und eine Zukunft hat."

"Ich wünsche mir, dass die Bauarbeiten am Kirchturmdach abgeschlossen werden."

Uwe Jauch

Auch Superintendent Uwe Jauch weiß sofort, was er der Stadt im Jahr 2013 wünschen soll: "Ich wünsche mir, dass in diesem Jahr die Bauarbeiten am Kirchturmdach abgeschlossen werden und der freie Blick auf den Kirchturm wieder möglich wird. Immerhin ist der Turm der Katharinenkirche ein Wahrzeichen der Stadt." Eher zufällig hatten Fachleute im Mai 2011 bei einer Inspektion Schäden am Gestein und den Verfugungen entdeckt. Die Balken rund um den Glockenstuhl lösten sich langsam auf. Der Turm musste notgesichert und seither Schritt für Schritt saniert werden.

Uwe Jauch blickt in diesem Zusammenhang mit großer Dankbarkeit nicht nur in das Jahr 2013, sondern auch auf die beiden vergangenen Jahre zurück. "Viele Wolmirstedter haben mit ihren Spenden dazu beigetragen, dass die Notsicherung erfolgen konnte." Der Superintendent sieht den Kirchturm nicht nur als Wahrzeichen oder das Haus Gottes. "Der Kirchturm einer Stadt weist uns auch darauf hin, dass unser Leben noch diese andere Dimension hat: Wir stehen mit unseren Füßen auf der Erde und dürfen dennoch den Blick nach oben zum Himmel richten."

So ist das mit den Wünschen der Bürger für 2013 auch gemeint: Wünschen ist erlaubt, solange die Bodenhaftung erhalten bleibt. Teilen Sie uns mit, was Wolmirstedt 2013 erleben soll. Wir werden diese Wünsche regelmäßig in der Volksstimme veröffentlichen.

Wenn Sie eine Idee haben, was Wolmirstedt 2013 erleben soll, melden sie sich bitte unter der Telefonnummer: (039201) 70521 oder per E-Mail unter redaktion.wolmirstedt@volksstimme.de.