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CoronavirusKeine Panik wegen Corona in Wolmirstedt

Der Umgang mit dem Corona-Virus ist auch in Wolmirstedt Stadtgespräch.

Von Christian Besecke 05.03.2020, 00:01

Wolmirstedt l Die Bewohner der Ohrestadt befinden sich wegen des Corona-Virus‘ keinesfalls im Panikmodus. Hamsterkäufe haben die befragten Bürger ebenfalls nicht betrieben. „Ich finde, es wird in den Nachrichten doch etwas übertrieben“, sagt Monika Skonieczny. „Das Virus breitet sich sicherlich noch aus, dennoch wird zu viel Wirbel darum gemacht.“

Auch Jugendliche befassen sich mit dem Thema, machen sich aber keine größeren Sorgen vor möglichen Infektionen. Vielmehr solle niemand generell Chinesen dafür verantwortlich machen oder sie gar diskriminieren. Achim Trippler aus Elbeu will auch nach wie vor zum Fußball gehen. „Hamsterkäufe halte ich nicht für nötig, die Versorgung ist doch gewährleistet“, äußert er sich. Zudem spräche nichts gegen den Besuch von lokalen Veranstaltungen. Das sieht auch Heinz-Dieter Göhrndt so. „Jeder sollte bei sich anfangen und auf entsprechende Hygiene achten“, findet er. „Echte Großveranstaltungen würde ich jetzt nicht unbedingt besuchen. Im Sommer fahre ich auch wieder in den Urlaub, aber jetzt nicht unbedingt nach Italien.“ Direkten Kontakt, wie beim Handschlag, vermeiden etliche Bürger dennoch und auch Türklinken sollten öfter desinfiziert werden. Robert Grafe vertraut den Ärzten in Wolmirstedt voll und ganz. „Die Sache wird auch wirklich in den Nachrichten medial aufgebauscht“, sagt er. „Man sollte den Empfehlungen der Experten folgen und nicht in Panik verfallen.“

Heidrun Schulze betreibt keine großartige Vorratshaltung. „Die Versorgung ist gewährleistet“, stellt sie klar. „Ich habe keine Panikkäufe bemerkt und würde sie auch selber nicht machen. Veranstaltungen im überschaubaren Kreis würde ich besuchen.“

Elke Plümecke hat in der Ohrestadt keine Bedenken, sich unter Menschen zu bewegen, außerdem betreibt sie eine normale Vorratshaltung. Thomas Weilbeer kommt beruflich viel mit Leuten in Kontakt und nutzt auch die S-Bahn. Bei größeren Events wäre er aber auch vorsichtig. Erika Hunold winkt als ehemalige Krankenschwester ab. „Mir macht viel mehr Sorge, dass zu viel Antibiotika verwendet wird“, bringt sie vor. „Außerdem wird das Gesundheitswesen kaputt gespart.“

Keven Kirschner lebt weiter wie zuvor und legt sich keine Einschränkungen auf. „Im Bekanntenkreis führen wir eine offene Diskussion zu dem Thema“, sagt er. „Auf Panikmache lassen wir uns nicht ein.“