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Coronavirus Notbetreuung in allen Kitas

Mehr als 20 Mädchen und Jungen kommen täglich in der Niederen Börde unter. Die Verwaltung setzt dabei Vorgaben des Landkreises Börde um.

Von Sebastian Pötzsch 03.04.2020, 11:20

Groß Ammensleben l Die Bereitstellung und Organisation der Kindernotfallbetreuung ist aktuell eine der Herausforderungen, die die Gemeindeverwaltung der Niederen Börde stemmen muss. Laut Fachdienstleiterin Daniela Baars werden dabei die Vorgaben des Landkreises umgesetzt. Demnach gelte, während der Krisenzeiten zwei bis zehn Kinder pro Kita durch die Erzieherinnen zu betreuen. „Damit gehen wir einen anderen Weg als Barleben. Dort wird ja nur in Ebendorf betreut“, sagte Baars auf Volksstimme-Nachfrage.

Doch für beide Gemeinden gilt: Der Anspruch auf Notfallbetreuung muss durch die Eltern plausibel dargelegt werden, wie beispielsweise das Arbeiten in Schichtsystemen sowie in systemrelevanten Berufen. Missbräuche dieser Regelung schloss die Fachdienstleiterin indes aus. Dies lasse sich daran ablesen, dass die meisten Kinder nur wenige Tage hintereinander in den Kitas betreut werden müssten. Deshalb werde die Notfallbetreuung im Prinzip täglich neu organisiert.

Dafür sind laut Daniela Baars alle Erzieher im Einsatz, „es sei denn, sie sind krank oder haben selbst Kinder.“ So seien hin und wieder sogar mehr Erzieher im Einsatz, als Kinder betreut werden müssen. „Das liegt daran, dass sich nicht mehr als fünf Mädchen und Jungen in einem Raum aufhalten dürfen. So sind die Vorgaben des Landkreises“, erklärt die Verwaltungsmitarbeiterin.

Täglich müssten die aktuellen Zahlen über die Kinder und deren Alter an die Behörde weitergeleitet werden. Es bestehe quasi ständig Kontakt zum Landkreis. „Ich gehe davon aus, dass Vertreter auch mal vorbeischauen, um die Einhaltung der Vorgaben zu kontrollieren“, führte Daniela Baars aus.