1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Eichenbarleben peilt Fertigstellung des Gemeindezentrums an

Ortschaftsrat setzt Investitionsschwerpunkte für dieses Jahr - Mammendorfer Trauerhalle soll auch saniert werden Eichenbarleben peilt Fertigstellung des Gemeindezentrums an

Von Maik Schulz 02.02.2013, 01:19

Eichenbarleben l Das Eichenbarleber Gemeindezentrum soll endlich fertig werden. Der Anteil der Ortschaft am Jahresüberschuss 2012 der Gemeinde Hohe Börde könnte dies möglich machen. Allerdings müsste der antrag auf Fördermittel erfolgreich sein.

Etwa 80000 Euro hat die Gemeinde Hohe Börde der Ortschaft Eichenbarleben (mit dem Ortsteil Mammendorf) in Aussicht gestellt. Das ist ein Teil des siebenstelligen Jahresüberschusses, den die Hohe Börde 2012 erwirtschaftet hat. Mit dem Anteil der Ortschaften sollen vorrangig Investitionen ermöglicht werden, die 2010 mit Bildung der Einheitsgemeinde Hohe Börde für die Ortschaften vereinbart worden waren.

"Wir setzen den Schwerpunkt auf unser Gemeindezentrum setzen, wollen endlich zum Abschluss kommen", erklärte der Eichenbarleber Ortsbürgermeister Detlef Binkowski nach der Sitzung des Ortschaftsrates.

Das Eichenbarleber Gemeindezentrum ist Teil des viergliedrigen Gebäudekomplexes "Haus der Generationen". Hier sind die Grundschule mit großer Aula, der Hort und seit zwei Jahren auch eine moderne Kita untergebracht. Im Haus IV, dem Gemeindezentrum, hat die Feuerwehr ihre neues Quartier bezogen - in direkte Nachbarschaft mit dem Gemeindebüro und dem Kulturraum der Ortschaft. In den vergangenen Jahren wurde das Haus der Generationen Schritt für Schritt umgebaut und modernisiert.

Neue Fassade soll auch Stromkosten sparen

"Die Sanierung der alten Holzfenster und eine vernünftige Wärmedämmung und unserer Einschätzung nach dringend nötig", betonte Detlef Binkowski und ergänzte: "Damit bringen das Gemeindezentrum zum Ende, sparen zukünftig Stromkosten und bekommen einen vernünftige Fassade."

Mit diesen Plänen geht die Ortschaft seit Längerem schwanger. Ein erster Planungsentwurf liegt bereits vor. "Darüber wollen wir aber noch im Ortschaftsrat diskutieren. Es gibt noch einige Änderungsvorschläge an den Architekten", berichtete der Ortsbürgermeister.

Mammendorfer Trauerhalle soll saniert werden

Fest steht, dass für das Vorhaben ein Förderantrag für das Dorferneuerungsprogramm gestellt werden soll. "Mit Fördermitteln müsste das Gemeindezentrum finanzierbar sein", glaubt Binkowski.

Einen Plan B für den Fall einer Förderablehnung gibt es bisher nicht. "Wir wollen aber neben dem Gemeindezentrum auch etwas an der Mammendorfer Trauerhalle tun" versicherte der Ortsbürgermeister. Nässeschäden, bröckelnder Putz, marode Fenster und Dachrinnen haben der Trauerhalle arg zugesetzt. Auch ein kleiner Wetterschutz für Trauergäste (Vordach) soll angebaut werden. "Wir rechnen mit Kosten von etwa 10000 Euro", sagte Binkowski. Nicht im Gespräch sind größere Sanierungsarbeiten an der Grundschule. Vor allem der Schulhof sorgt aber immer wieder für Kritik. Detlef Binkowski erklärte dazu: "Wir haben im Herbst die Stolperquellen auf dem Schulhof ausgebessert. Eine grundsätzliche Sanierung ist aber bisher nicht geplant. Schulen werden von der Dorferneuerung nicht gefördert. Das Geld dafür kommt aus anderen Töpfen. Wir bleiben aber auf jeden Fall am Thema Schule dran. Wenn sich Möglichkeiten ergeben, werden wir handeln."