Erste Erfahrungen gab es beim Zivildienst Felix Niecke engagiert sich im Kinderhospiz
Mahlwinkel (bst) l Felix Niecke ist in Mahlwinkel und Umgebung gut bekannt. Kümmert sich doch der 26-jährige Hotelfachmann ehrenamtlich um den Veranstaltungsservice für das Dorfgemeinschaftshaus.
In der vergangenen Woche hatte Felix Niecke Urlaub. Aber er fuhr nicht in die Sonne, wie das einige andere Menschen im November machen. Der junge Mann half eine Woche lang im Berliner Kinderhospiz "Sonnenhof". Der Mahlwinkeler betreute gemeinsam mit den Kinderkrankenschwestern und -pflegern lebensbegrenzt erkrankte Kinder und ihre Familien. Felix Niecke las vor, streichelte, stand beim Laternenfest am Grill und war den Pflegekräften eine wirksame Hilfe im Alltag dieses besonderen Hauses. Auch beim Einräumen der neuen Räume fasste er kräftig mit an, denn der "Sonnenhof" ist gerade ausgebaut worden.
Vor fünf Jahren leistete Felix Niecke seinen Zivildienst im Berliner Kinderhospiz "Sonnenhof" ab. "Ich hatte durchaus Bauchschmerzen beim Antritt dieser Zivildienststelle", beschreibt der sympathische Mahlwinkeler seine anfänglichen Berührungsängste. Doch die wurden ihm schnell genommen. Die Kinder liebten ihn und er war bei Eltern und Personal anerkannt ob seiner Empathie und seines Zu- packens. "Man bekommt mehr zurück, als man gibt", umriss er seine positiven Erfahrungen, die ihn jetzt wieder nach Berlin führten.
Im Kinderhospiz "Sonnenhof" können 16 unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 35 Jahre mit ihren Familien aufgenommen und liebevoll, umfassend sowie professionell betreut werden. Im Dezember 2002 war das Hospiz von der "Björn-Schulz-Stiftung" eröffnet worden. "Wir sind sehr dankbar, dass es solche großartigen Menschen wie Felix Niecke gibt, die uns treu helfen", lobte Stiftungsvorstand Jürgen Schulz.