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80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Gestrandeter Zug in Farsleben: Überlebende kehren zurück

Am 13. April 1945 strandete ein Zug auf dem Weg ins Konzentrationslager Theresienstadt in Farsleben. 2500 Juden wurden daraus befreit, viele überlebten. Nun, 80 Jahre später, sind Menschen aus aller Welt nach Farsleben gekommen, um an ihre eigene oder an die Befreiung der Vorfahren zu erinnern.

Von Gudrun Billowie Aktualisiert: 30.04.2025, 14:29
Matthew King aus Los Angeles und Katalin Bregman aus Israel reichen sich die Hand. Katalin  Bregmann saß im gestrandeten Zug, Matthew Kings Vater  gehörte zur  medizinischen Einheit, die den Überlebenden in Hillersleben geholfen hat.
Matthew King aus Los Angeles und Katalin Bregman aus Israel reichen sich die Hand. Katalin Bregmann saß im gestrandeten Zug, Matthew Kings Vater gehörte zur medizinischen Einheit, die den Überlebenden in Hillersleben geholfen hat. Foto: Gudrun Billowie

Farsleben. - John Fransmann ist aus Israel nach Farsleben gekommen. Der 85-Jährige hat die Bilder vom April 1945, vom gestrandeten Zug noch im Kopf: „Ich saß im Passagierabteil auf harten Holzsitzen, zusammen mit meiner Mutter, zusammengepfercht mit vielen anderen Leuten.“ Dann blieb der Zug auf dem Weg ins Konzentrationslager Theresienstadt in Farsleben stehen. Die Amerikaner rückten an. „Ich habe gesehen, wie die Deutschen ihre Uniformen ausgezogen haben und in den Wald gelaufen sind.“ Was dann geschah, gleicht einem Wunder.