Zehnte Auflage von "Rock auf der Koppel" Gitarren, Gesang, Gäste
Dahlenwarsleben (kda). "Letztes Mal zwischen 150 und 180 Fans guter handgemachter Musik. Da regnete es aber. Vielleicht sind es diesmal mehr. Schließlich haben wir mit unseren Plakaten auch in Magdeburg geworben", sagt Reinhard Borowsky, Gitarrist, Background-Sänger bei "Broncos" und vor zehn Jahren einer der Gründerväter von "Rock auf der Koppel". Die Veranstaltung auf der Weidefläche am Telzgraben in Dahlenwarsleben will so etwas wie ein kleines Woodstock sein. Auf dem Festival in den auslaufenden 1960er Jahren traten über 30 Bands aus Rock, Soul und Blues auf. In Dahlenwarsleben am Sonnabend waren es fünf Formationen. Die Musiker kannten sich untereinander, Gagenforderungen hielten sich in Grenzen, der Spaßfaktor überwog. Für Burkhard Goers aus Rogätz ist es die Dreifaltigkeit von Gitarren, Gesang und Gästen. Mit seinem Kompagnon Sascha Frömert eröffnete er am Sonnabend die vier Wochen vorgezogene Neuauflage des Koppelfestivals. "Livemusik ohne Lärm" überschrieb das Unplugged-Duo seinen Auftritt. Als die beiden Akustik-Gitarristen mit "Sweet Home Alabama" von der Bühne gingen, tanzte das erste Paar. Jeder Formation waren 60 Minuten Zeit zugedacht, das geneigte Publikum vom eigenen Repertoire zu überzeugen. Lediglich "Broncos" machten eine Ausnahme und zelebrierten auf der Bühne mit Laufstegvorbau zwei Stunden lang gecoverte Rolling-Stones-Titel und diverse Ohrwürmer aus vier Jahrzehnten Rock.