1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Kimberly und Richard schildern Alltag auf Gut Arnstedt

Kindertagesstätte in der Alten Kirchstraße schließt am Sonnabend ihre Tore für die Öffentlichkeit auf Kimberly und Richard schildern Alltag auf Gut Arnstedt

Von Klaus Dalichow 18.04.2012, 03:26

Barleben l Kimberly und Richard sind schon ziemlich aufgeregt. Am kommenden Sonnabend haben die beiden Sechsjährigen ihren großen Tag. Dann nämlich sollen sie ihren Kindergarten präsentieren. Die Kita "Gut Arnstedt" in der Alten Kirchstraße in Barleben öffnet an diesem Tag ihre Pforten. Von 10 bis 13 Uhr werden sie sich auftun. Ein Experte vom Naturschutzbund wird Interessierte über das Gelände führen und Einblicke in Flora und Fauna gewähren, die Stiftung Bodelschwingh-Haus stellt sich vor und Kimberly und Richard erzählen von ihrer Kita. Damit sich Außenstehende ein Bild machen können, werden die beiden Kinder berichten, wie so ein Tag auf dem zu einem Kinderparadies umgestalteten Rittergut abläuft. Kimberly und Richard besuchen eine der vier Gruppen des Kindergartens, in dem zurzeit 82 Jungen und Mädchen angemeldet sind. In der Einrichtung ist alles nach Farben sortiert: rot, blau, gelb und grün. "Das hilft den Kindern bei der Orientierung", erklärt Leiterin Nancy Altus. "Mit den Farben setzen wir außerdem Themenschwerpunkte in der Bildungs- und Erziehungsarbeit, denn schließlich wird in einer Kita nicht nur den ganzen Tag über gespielt." Es gebe feste Rituale. Das gemeinsame Basteln oder Musizieren gehöre dazu, der Erzählkreis. Auf diese Art würden alle Sinne der Kinder angesprochen und geschult. In der blauen Gruppe könne die Farbe für das Thema Wasser stehen, in der grünen Gruppe das Grün für das Thema Natur.

Obwohl - beim Thema Natur können eigentlich alle Kinder der Einrichtung schon gute Wort mitreden. Das liegt an dem ökologischen Konzept, das der Einrichtung zugrunde liegt. Neben der Förderung in den Gruppen soll viel Zeit zum Spielen in der freien Natur bleiben. Zur Einrichtung gehört eine 5000 Quadratmeter große Parkanlage mit großen Bäumen. Hier können sich die Kinder frei bewegen, haben unterschiedliche Spielmöglichkeiten und können das Gezwitscher der Vögel hören. Und davon gibt es in dem alten Baumbestand viele.

Der große Park bietet vielfältige Möglichkeiten, um mit der Natur in Kontakt zu treten. "Wir sind gerade dabei diese Ressource auszuschöpfen", sagt Nancy Altus und deutet auf die große Gartenaktion hin, die vor dem Tag der offenen Tür stattfand. "Wir haben ein Baumstamm-Mikado aufgebaut, Insektenhotels errichtet und Vogelhäuschen angebracht. Außerdem legten wir Beete an, auf denen Blumen, Kartoffeln und Erdbeeren wachsen sollen."

Alles war so eingerichtet werden, dass die Mädchen und Jungen selbst mit anpacken konnten. Die Kinder sollen möglichst früh den verantwortungsvollen Umgang mit Natur erlernen, aber auch selbst erfahren, dass Pflanzen und Tiere in der umgebenden Natur gepflegt und geschützt werden müssen.