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Kontrollen Spielplätze werden regelmäßig begutachtet

Der Frühling lockt die Kinder wieder auf Wolmirstedts Spielplätze. Doch nicht alle sind im tadellosen Zustand.

Von Gudrun Billowie 09.04.2019, 01:01

Wolmirstedt l Kurz hinter dem Glindenberger Ortsschild wendet sich der Blick automatisch gen Spielplatz. Das Auge wird magisch angezogen von einem Band knallgelber Osterglocken. Die Zwiebeln wurden vom Wirtschaftshof bereits im Herbst in die Erde gesetzt, die Blumen entfalten jetzt ihre volle Schönheit. Der Spielplatz dahinter schmiegt sich sanft in das hügelige Gelände, Kinder und Eltern halten sich dort bei schönem Wetter gerne und lange auf. Das soll bald noch bequemer möglich sein. „Wir werden demnächst zwei weitere Bänke aufstellen“, verrät Kerstin Pallmann, die im Rathaus für Grünflächen und damit auch für die Spielplätze verantwortlich ist. Bisher gibt es nur eine einzige und die hat sich für die vielen Eltern und Großeltern, die gern ihre Zeit mit den Kindern auf dem Spielplatz verbringen, als zu wenig erwiesen.

Der Spielplatz ist Treffpunkt für alle Generationen. Deshalb waren die Frühjahrsputzer bei ihrem jüngsten Einsatz traurig, dass dort soviele Hinterlassenschaften von Hunden gefunden wurden. Ortsbürgermeisterin Gerhild Schmidt hofft, dass wirklich alle Besitzer von Vierbeinern das Geschäft ihrer Lieblinge künftig akribisch entsorgen.

Die Spielplätze werden einmal in der Woche von den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes kontrolliert und gereinigt. Dafür nehmen sie sich viel Zeit. In der Kernstadt gibt es sechs Spielplätze, unter anderem an der Amtsbrücke, am Bauernweg und im Wohngebiet Deutsche Einheit, dazu zwei Bolzplätze, außerdem auch in jedem Ortsteil einen Spielplatz. Das sind insgesamt zwölf öffentliche Kinderspielflächen.

Nicht jeder Spielplatz im Stadtgebiet wird mit der gleichen Sorgfalt in Ordnung gehalten. Der Spielplatz neben dem Laubenganghaus in der Nähe der Kirche wirkt auf den ersten Blick zwar ganz passabel, dem Kletterturm fehlen jedoch schon lange drei Stufen. Damit ist er für Kinder nicht gefahrlos benutzbar, selbst eine Absperrung fehlt.

Diese Spielfläche gehört allerdings nicht der Stadt, sondern liegt in privater Hand, gehört einem Münchener Unternehmen und wird von Wolmirstedt aus verwaltet. Auf Volksstimme-Nachfrage heißt es, der Schaden sei bekannt, ein Reparaturangebot wurde bereits eingeholt.

Gezählt sind die Tage des Spielplatzes in der Julius-Bremer-Straße. Dort soll ein neuer Drogeriemarkt errichtet werden, dafür muss der Spielplatz weichen. Die Spielgeräte sollen im Stadtpark wieder aufgebaut werden. Das erfordert allerdings noch einige Planungen, denn der Spielplatz soll nicht allein eine Ecke des Stadtparks ausfüllen, sondern in das gesamte Areal integriert werden. Die Stadt möchte auf dem Parkgelände eine Spiellandschaft schaffen, in der sich Groß und Klein gemeinsam betätigen können. Bei der Finanzierung wird das Drogerieunternehmen mit im Boot sein.

Im Grunde machen die Stürme, die in jüngster Zeit über die Region hinweggefegt sind, diese Spiel-Park-Idee möglich. Den starken Winden sind mehrere Bäume zum Opfer gefallen, sodass inzwischen ausreichend Platz geschaffen wurde, um eine anregende Spiellandschaft zu gestalten.

Im Stadtrat wurde diese Idee bereits diskutiert und für gut befunden. Sorge bereitet den Stadtvätern und -müttern jedoch der drohende Vandalismus. Deshalb gilt ein Teil der Debatte immer der Frage, wie der Spielplatz an dieser Stelle vor Zerstörung geschützt werden kann. Sind diese Gedanken zu Ende gedacht, werden sie in den Ausschüssen und im Stadtrat ausführlich vorgestellt.