Eisfest erlebt seine sechste Auflage auf dem Klein Santersleber Teich "Krücken-Raudies" holen den Sieg
Wieder einmal stand banges Warten vor dem Schackensleber Eisfest. Und dann kamen sie, die eisigen Temperaturen, die die sechste Auflage des Eisvergnügens gestern ermöglichten. Fünf Mannschaften kämpften um den Sieg.
Schackensleben l "Wer wird Nachfolger der Heinrichsberger Haie?" - so titelte die Volksstimme am Freitag, als es um die Ankündigung des geplanten Eisfestes ging. Nach spannenden Spielen auf dem zugefrorenen Klein Santersleber Teich stand gestern gegen 15 Uhr die Antwort fest: Es sind die "Krücken-Raudies" aus Rottmersleben.
Lange hatte Cheforganisator Walter Meyer auf die Einsicht des Wettergottes gehofft, so dass das Eisfest nach einer Pause im Jahr 2011 endlich wieder eine Neuauflage erfahren konnte. Doch dazu brauchte es erst einmal mehrere Tage mit knackigen Minusgraden, damit sich auf dem Klein Santersleber Teich eine Eisdecke bilden konnte, die auch mit Schlittschuhen begehbar und mit Puck und "Krücken" bespielbar ist. Gestern kurz vor dem Mittag war es dann soweit, der letzte Schnee wurde vom Eishockeyfeld befreit und nach und nach fanden sich auch Mannschaften, die sich messen wollten. Die Nutella-Bande, ein Kindermannschaft, hoffte ebenso wie die Olve-Haie und die Pinguine auf Heimvorteil, während die "Krücken-Raudies" aus Rottmersleben und die Glüsiger Eisfüchse aus Glüsig anreisten. "Die Heinrichsberger Haie haben sich diesmal leider nicht gemeldet", erklärte Walter Meyer.
Auch bei der sechsten Auflage des Eisfestes wurde im Modus "Jeder gegen jeden" gespielt, wobei pro Mannschaft jeweils drei Feldspieler und ein Torwart auf der Spielfläche sein durften. Spielzeit war jeweils 15 Minuten.
Die Spieler - darunter auch Saskia Schütze von den Olve-Haien als einzige Frau - gaben alles, um zumindest ein Spiel zu gewinnen oder am Schluss gar den Sieg einzufahren. Insgesamt fielen in den zehn Spielen 83 Tore, als pro Spiel im Schnitt acht Tore. Die besten Torschützen setzten da allerdings noch einiges drauf. Stefan Meyer aus der Mannschaft Glüsiger Eisfüchse traf allein 18-mal, Christian Hellwig von den "Krücken-Raudies" brachte es auf elf Tore. Für die "Raudies" insgesamt standen 38 Tore zu Buche. Als bester Torwart erwies sich Frank Friedrich von den "Pinguinen".
In der Gesamtwertung folgten hinter den "Krücken-Raudies", die sich als unschlagbar erwiesen und alle ihre Einzelspiele gewannen, die Glüsiger Eisfüchse. Den dritten Platz sicherten sich die Olve-Haie vor den Klein Santersleber Pinguinen und der Nutella-Bande.
Die Pinguine und die Olve-Haie haben übrigens auch einst den Grundstein für das Eisfest gelegt. "Und dann kamen immer mehr Mannschaften dazu", sagte Walter Meyer.