Sport ist an der Sekundarschule auch nach dem letzten Klingelzeichen noch ein Thema Leibniz-Schüler sind topfit und bärenstark
Die Leibniz-Schüler sind topfit und bärenstark. Auch deshalb, weil Sport sich an der Schule wie ein roter Faden durch den Schulalltag zieht und einmal im Jahr der stärkste Schüler ausgelobt wird. Ein Titel, auf den man stolz ist: 2012 wurde die Schule als sportlichste im Bördekreis geehrt.
Wolmirstedt l Sport an der Leibniz-Sekundarschule besitzt Priorität. "Auch, weil einschlägige Untersuchungen gezeigt haben, dass Bewegung das Lernen positiv beeinflusst", betont Schulleiter Uwe Claus. "Das geht aber nicht ohne engagierte Sportlehrer, das klappt schon gar nicht ohne das Mitwirken der Schüler."
In der Gipfelstraße stimmt die Chemie, ist zumindest ein Großteil der Mädchen und Jungen über die Maße sportlich aktiv. Und dieses Bewusstsein wird auch ein gutes Stück durch das einheitliche Auftreten (rotes Trikot) nach Außen getragen. So erst wieder beim traditionellen Wettkampf "Stärkster Schüler".
Wie Sportlehrerin Grit Sporleder weiß, ist dieser sogenannte Fitness-Wettkampf nicht an allen Schulen im Land fester Programmpunkt. "Wir aber halten an diesem sportlichen Höhepunkt im Schuljahr fest. Auch, um mit diesen bewusst gewählten Wettkämpfen den Mädchen und Jungen solche Werte wie Enthusiasmus, Kampfgeist aber auch Fairplay zu vermitteln."
Dass aber nicht allein der olympische Gedanke - dabei sein ist alles - zählt, zeigte der Wettkampf "Stärkster Schüler". Jeder der 29 Teilnehmer musste sich in fünf Disziplinen, wie Seilspringen, Stützkrafttest oder Rumpfheben, beweisen. Sportlehrerin Gitte Blechert zeigte sich vom Ehrgeiz ihrer Schüler beeindruckt: "Hier wurde ein intensiver Wettkampf abgeliefert, wo um jeden Punkt gekämpft wurde."
Mit Marie-Christin Fischer, Schülerin der 9. Klasse, siegte erneut die Vorjahressiegerin. Sie musste sich diesmal den Titel mit Hannah Raumbaum, 6. Klasse, teilen. Auf Platz drei kamen Johann Gellert, 6. Klasse, und Laura Falkenhagen, 5. Klasse. Bei den Jungen war Dennis Jahn, 10. Klasse, eine Klasse für sich und gewann mit deutlichem Vorsprung. Gleich vier Mal wurde der zweite Platz vergeben: Raik Zimpel, Lucas Zufelde, beide 5. Klasse, Dennis Friedrich, 8. Klasse, und Sebastian Wehnert, 10. Klasse, erreichten die gleiche Punktzahl.
"Wenn wir an diesem Wettkampf etwas anzumerken hätten", so Grit Sporleder, "dann, dass die Beteiligung hätte durchaus etwas größer sein können, auch wenn es nach Schulschluss war."
Die kritische Anmerkung bekommt zusätzlich an Gewicht, wenn man weiß, dass die Leibniz-Schule in diesem Jahr als sportlichste Sekundarschule im Bördekreis geehrt wurde. "Verdientermaßen", wie aus der Gipfelstraße zu hören ist. Und Grit Sporleder kann diese Auszeichnung eindrucksvoll mit Zahlen belegen: "Ein Großteil der 180 Schüler ist Mitglied in den verschiedensten Vereinen der Ohrestadt, und dennoch nehmen sie sich die Zeit, auch in den vier Arbeitsgruppen mitzuwirken."
Beliebt bei den Leibniz-Schüler sind die Arbeitsgruppen "Kleine Spiele" und "Volleyball". Auch die AG\'s Geräteturnen und Taekwondo finden großen Zuspruch. Doch, wie die Sportlehrerin ausdrücklich hervorhebt, "kann man zwar mit solchen Sportangeboten Schüler begeistern, das aber reicht nicht allein, um im Bördekreis spitze zu sein". So erinnert Grit Sporleder an das Ski-Lager, das an der Schule eine lange Tradition hat, verweist auf die rege Teilnahme an den Kinder- und Jugendspielen im Schwimmen und der Leichathletik und hebt dabei bewusst die Leistungen der 12-jährigen Marie-Luise Lemke hervor. Das Mädchen hat in ihrer Altersklasse in allen Schwimmlagen Gold gewonnen.
Nach diesem "Kraftakt" bleibt den Schülern nicht viel Zeit, um zu verschnaufen. Denn am 5. Juni wird im Küchenhorn das Schulsportfest, der Höhepunkt, ausgetragen.