Nach sechs Vorstellungen geht es ins Winterquartier

Wolmirstedt l "Der Landkreis Börde ist ein schöner Landstrich", versichert Ricardo Kaselowsky, Artist und Moderator des Circus Casselli. "Das Urteil können wir treffen, denn in den vergangenen Wochen haben wir fast den gesamten Landkreis ,abgegrast\'. So bauten wir unser Viermastzelt in Wanzleben, Irxleben und Barleben auf, fanden trotz der Auftritte auch ein wenig Zeit, Land und Leute kennenzulernen. Wolmirstedt ist nun die letzte Station in diesem Jahr. Ab kommenden Montag beziehen wir unser Winterquartier in Olvenstedt. Das liegt ja auch nicht aus der Welt."

Aber eben ein gutes Stück von daheim, denn ihre eigentliches Zuhause ist Bremen. "Das sehen wir bereits in achter Generation in unserer Familie nicht mehr so eng. Unser Zuhause ist jener Ort, wo wir gerade gastieren. Bis zum 27. November ist es Wolmirstedt", verrät Ricardo Kaselowsky.

Der "Circus Casselli" gastiert von heute bis Sonntag an der Farsleber Chaussee, unmittelbar am Sport- und Freizeitpark. Hier entstand seit Montag ein kleines Dorf. Ist der Zirkus auf Tour, setzen sich nicht weniger als zehn Wohnwagen, vier Tiertransporter und zwei Lkw speziell für das riesige Zelt in Bewegung. Es ist übrigens ein Viermastzelt, das rund 600 Besuchern Platz bietet.

Ricardo Kaselowsky verspricht den Besuchern eine tolle Show. Und dafür werden auch die jüngsten Sprösslinge der Zirkusfamilie Kaselowsky - nämlich Kiano, gerade zwei Jahre alt, und Santino (5) - mit Sicherheit in der Manege sorgen. "Den Kaselowskys wird das Talent gewissermaßen mit in die Wiege gelegt."

Bei allem Talent, ohne Fleiß und Stehvermögen sind die Vorstellungen nicht zu meistern. Der Vorhang hebt sich heute um 17 Uhr das erste Mal, dann heißt es: "Manege frei!" Die zwölfköpfige Zirkusfamilie, die über 30 Tiere mit sich führt, hat erstmals ihre Zelte an der Ohre aufgeschlagen. Am Freitag und Sonnabend wird um 15 Uhr und um 19 Uhr die Manege freigegeben, am Sonntag kommt es um 14 Uhr dann definitiv zur letzten Vorstellung 2011.