Ehrenamtlicher Arbeitskreis Kultursommer zurrt Veranstaltungsfolge für 2012 fest Peter Sodann liest, Herbert Köfer plaudert...
Wolmirstedt l Der ehrenamtliche Arbeitskreis Kultursommer hat die Veranstaltungsfolge für die warmen Monate im wesentlichen festgezurrt. Die Stadt gewährt ihm aus ihrem Haushalt ein Budget von 4000 Euro. Der Arbeitskreis unterbreitet seit den frühen 90er Jahren den Wolmirstedtern musische Angebote für den Zeitraum zwischen April und September. Die Leiter kultureller Einrichtungen machen in dem Gremium mit, Bürger, die das kulturelle Geschehen der Ohrestadt bewegt. Sitzen alle am Tisch, ist ein Dutzend vereint. Die Treffs finden in der Regel monatlich in der Bauernstube des Bürgerhauses statt. Marlies Cassuhn, stellvertretende Bürgermeisterin, leitet sie. Der letzte fand am 17. Januar statt, der nächste ist für den 13. März anberaumt.
Vieles wurde in den vergangenen mehr als eineinhalb Jahrzehnten erprobt, teilweise wieder verworfen. Die Wolmirstedter aus ihren vier Wänden zu holen, ist nicht immer ganz einfach. Außerdem ist die Stadt um neue Ortsteile gewachsen. Anlass, den Kultursommer neu auszurichten, Bewährtes beizubehalten, sich von weniger erfolgreichen Veranstaltungsreihen zu trennen. Gut etabliert hat sich das Vorstellen der Bücher populärer Zeitgenossen. So wird am 24. August in der Museumsscheune Peter Sodann aus seiner Autobiografie "Keine halben Sachen" lesen. Erwartet am 12. Oktober zu einer Plauderstunde wird Kosmonaut Sigmund Jähn, der 1978 als erster Deutscher ins All flog. Am 16. November kommt der Volksschauspieler Herbert Köfer ("Rentner haben niemals Zeit") nach Wolmirstedt. Die Autobiografie des 90-Jährigen aus dem Verlag Das Neue Berlin trägt den Titel "Nie war es so verrückt wie immer..."
Was sich im Kultursommer anscheinend zum Selbstläufer entwickelt, ist die Reihe "Rock für die Seele" in der Museumsscheune. Gleich drei Fortsetzungen davon werden zwischen April und September eingestreut. Für die Veranstaltung am 2. Juni ist ein Nena-Double angekündigt.
Der Tag der Region wird nicht fortgesetzt. Allerdings soll die Suche nach den schönsten Mischlingshunden in das Programm der 1075-Jahr-Feier von Mose im Juli integriert werden. Ähnliches trifft auch auf den Talentewettbewerb zu. Den wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben. Gedacht ist, dass junge Talente aus den Schulen das Programm "800 Jahre Glindenberg" im Juni mitgestalten.
Was bestehen bleibt, ist die "Musik nach Sechs". Schüler der Musikschule des Landkreises eröffnen am 27. April in der Aula des Gymnasiums den Kultursommer. Wie immer reicht er bis zum Tag des offenen Denkmals. Das Motto des Aktionstages widmet sich 2012 dem Naturstoff Holz. Der Arbeitskreis sucht noch Anregungen, wie es für die Stadt typisch untersetzt werden kann.