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Sanierung Lernen und Lärmen im Gymnasium

Ein Teil des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums in Wolmirstedt ist eine Baustelle.

Von Gudrun Billowie 04.03.2020, 00:01

Wolmirstedt l Manchmal dröhnen die Bohrer. Das lässt sich nicht immer vermeiden. „Große Kernbohrungen werden jedoch auf den Nachmittag gelegt“, sagt Carsten Koslowski, Schulleiter des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums. Der Schulbetrieb soll durch die Bauarbeiten möglichst wenig gestört werden. Das gelingt nicht immer, weil Maschinen nicht geräuschlos arbeiten. Aber der gute Wille ist da.

Die energetische Sanierung des Schulhauses war jedoch nötig. Das Kurfürst-Gymnasium wurde bereits 25 Jahre genutzt, Türen und Fenster sowie die Kesselanlage für die Warmwasseraufbereitung genügten den Standards nicht mehr. Deshalb hat der Landkreis 3,13 Millionen Euro in die Hand genommen. Die Europäische Union übernimmt davon 75 Prozent, nämlich 2,35 Millionen Euro.

Außentüren, Fenster, Sonnenschutz, Brandmeldeanlage und Heizungsanlage werden erneuert, eine Photovoltaikanlage wird installiert. Außerdem wird die Beleuchtung auf LED umgestellt.

Die Handwerker arbeiten seit dem Sommer. Deshalb mussten einige Schulklassen weichen. Die elften und zwölften Klassen lernen in der ehemaligen Harnisch-Schule. Die ist somit neben der Gutenberg-Schule nun auch für das Gymnasium das Ausweichobjekt. „Dort werden auch die Abiturprüfungen geschrieben“, sagt Carsten Koslowski. Wegen der Ruhe. Nur in den naturwissenschaftliche Fächern müssen Abiturienten in die Fachräume gehen, nur dort können sie Experimente präsentieren.

Einige Fachkabinette sind noch gesperrt. Sie befinden sich im Nordflügel und der soll am 23. März fertig sein. Dann übernehmen die Bauarbeiter im Südflügel die Regie, in dem sich nur „normale“ Klassenräume befinden. Die Klassen rutschen dann in den Nordflügel.

In den Sommerferien wird die Turnhalle ein neues Innenleben bekommen. Der Lärmpegel im Sportunterricht überschreitet zum Teil die zulässigen Höchstwerte. Neue Prellwände und eine andere Decke sollen den Schall besser schlucken.

Zum Jahresende sollen die Bauarbeiten beendet sein. Ob die Kosten im Plan bleiben, ist noch nicht gewiss. Aus dem Landkreis heißt es, abschließende Aussagen seien aufgrund der gestiegenen Preise nicht möglich.