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Schüler stellen Martin Stichnoth (CDU) ihre Fragen zu Jugendclubs, Graffiti-Wand und Winterdienst in Wolmirstedt Siebtklässler besuchen Bürgermeister im Rathaus

Von Vivian Hömke 15.07.2013, 03:21

Wolmirstedt l Ihre ganz persönlichen Fragen haben Schüler zweier 7. Klassen der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Sekundarschule Wolmirstedt dem Bürgermeister der Stadt stellen dürfen. Im Rahmen einer Projektwoche an den letzten Schultagen vor den Sommerferien besuchten insgesamt acht Kinder Stadtchef Martin Stichnoth (CDU) im Rathaus. Lehrerin Cornelia Fickenwirth begleitete die Schüler.

"Was sind sie eigentlich von Beruf?", lautete die erste Frage eines Jungen. "Von 1996 bis 1999 habe ich eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten absolviert, das ist mein erster Beruf", erklärte der Bürgermeister den neugierigen Siebtklässlern. "Mein zweiter Beruf ist Verwaltungswirt", fügte er hinzu. Große Augen bekamen die Jugendlichen, als Martin Stichnoth ihnen auf die Frage nach seinen Hobbies erzählte, dass er 50 Kaninchen und sechs Gänse besitze und mit den Tieren an Schönheitswettbewerben teilnehme.

Je mehr Fragen die Sekundarschüler stellten, desto ernster wurden die Themen: Welche Maßnahmen werden zur Säuberung der Ohreböschung vorgenommen? Ist es möglich, in Glindenberg einen Jugendclub zu bekommen? Wieso fährt der Winterdienst in den Ortsteilen erst so spät los? Der Stadtchef nahm sich viel Zeit, um zu antworten. So erklärte er den Kindern beispielsweise, dass die Pflege der Böschung nicht der Stadt selbst, sondern einem Verband obliege und dass in Glindenberg auf jeden Fall ein Jugendclub entstehen soll. "Die Frage ist nur, wann. Aber es kommt was, und das nicht erst in ein paar Jahren", versprach Stichnoth. Vielleicht sei es eine Option, die leer werdenden Räume der alten Kindertagesstätte "Kleine Elbstrolche" dafür zu nutzen. "Da muss ich mich mit den Ortschaftsräten und Stadträten zusammensetzen", erläuterte er.

Zum Winterdienst sagte Wolmirstedts Bürgermeister: "Das Stadtgebiet ist größer geworden, aber es gibt nicht mehr Personal." Die Mitarbeiter des Straßendienstes hielten sich an bestimmte Tourenpläne, nach denen die Hauptverkehrsstraßen gegenüber weniger genutzten Wegen Vorrang haben würden.

Auch wollten die Schüler wissen, ob es möglich sei, in Wolmirstedt eine Fläche zur Verfügung zu stellen, auf der sich Jugendliche legal mit Graffiti ausprobieren und -toben könnten. "Ich bin für alles offen", antwortete Martin Stichnoth und notierte sich die Idee der Kinder. Nach der Fragestunde zeigte ihnen der Stadtchef noch den modernen Ratssaal im Haus sowie das Trauzimmer.