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Archäologen erwarten in der Börde Funde aus dem Mittelalter Stadionbau in Wolmirstedt: In der Ohre siedelten unsere Vorfahren

Archäologen haben sich die Fläche des künftigen Stadions genauer angeschaut und viele Siedlungsreste gefunden. Bei den Grabungen erwarten sie Überreste alter Siedlungen.

Von Gudrun Billowie Aktualisiert: 17.08.2024, 10:53
Erste Grabungen, sogenannte Suchschnitte, am künftigen Stadion versprechen Funde.
Erste Grabungen, sogenannte Suchschnitte, am künftigen Stadion versprechen Funde. Foto: Gudrun Billowie

Wolmirstedt. - Wo das neue Stadion gebaut werden soll, lebten bereits im frühen und Hochmittelalter Menschen. Das können Archäologen schon nach den ersten Grabungen sagen. Auf etwa zwei Drittel der Fläche wurden Siedlungsstrukturen gefunden.

Zumeist deuten Verfärbungen im Boden auf Siedlungsgruben hin. Das können Brunnen, ein Ofen oder Abfallgruben sein, erklärt Dr. Götz Alper, der zuständige Gebietsreferent im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.

Für die Nachwelt erhalten

Näheres werden genauere Ausgrabungen ergeben. Zunächst haben die Archäologen die sogenannten Suchschnitte abgeschlossen. Inwieweit weitergegraben wird, wird derzeit mit der Stadt Wolmirstedt verhandelt. Archäologen rechnen mit vielen Funden, fertigen aber auch Fotografien und Zeichnungen an.

Der Bereich am Ohreufer war siedlungstechnisch immer schon günstig. Außerdem befindet sich das Areal im Randbereich der Wüstung Salhausen. Die wurde bereits beim Bau der Umgehungsstraße archäologisch nachgewiesen. Unter anderem wurde ein Schmuckstück gefunden, ein Kettenanhänger. Die Nachbildung des „Kreuzes von Salhausen“ liegt im Museum.