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Anwohner kommt mit Rollator auf Schotter zwischen Anger- und Gartenstraße schlecht voran Unbefestigter Weg bereitet Probleme

Von Vivian Hömke 31.07.2013, 03:12

Um in die Innenstadt von Wolmirstedt zu kommen, muss Manfred Wilhelm über einen unbefestigten Schotterweg laufen. Dieser verbindet Anger- und Gartenstraße. Besonders bei Regen und im Winter hat Manfred Wilhelm mit seinem Rollator Probleme, den Weg zu passieren.

Wolmirstedt l Manfred Wilhelm aus Wolmirstedt ist seit einem Schlaganfall vor zwei Jahren nicht mehr gut zu Fuß. Seine linke Körperseite war nach dem Anfall sogar gelähmt. Inzwischen kann der 75-Jährige mithilfe eines Rollators wieder langsam gehen. Vorausgesetzt, der Weg, auf dem er läuft, ist halbwegs eben. Und darin liegt das Problem, wenn Manfred Wilhelm von seiner Wohnung in der Angerstraße einen Ausflug in die Innenstadt unternehmen möchte.

Von der Angerstraße aus muss er über einen unbefestigten Schotterweg, der zur Gartenstraße führt. "Mindestens seitdem ich hier wohne - seit 2001 - ist der Weg so", sagt Manfred Wilhelm.

"Wenn es regnet, bleibt das Wasser stehen, weil es nur einen Abfluss gibt."

Manfred Wilhelm, Wolmirstedt

"Wenn es regnet, bleibt das Wasser stehen, weil es nur einen Abfluss gibt. Dann wird der Schotterweg zum Schlammweg", ärgert sich der Rentner. Zudem hinterließen durchfahrende Autos in dem Schlamm dann tiefe Spuren, die es den älteren Menschen noch schwerer machten. Im Winter sei der Boden wiederum oft eisglatt, weil das nicht abfließende Wasser gefriere. "Auch weit über 80-Jährige müssen mit ihrem Rollator hier durch", betont Manfred Wilhelm.

Einen anderen Weg in Richtung Innenstadt könne er ohne große Umwege nicht nehmen. Er müsse den Bahnübergang in der Gartenstraße überqueren, weil jener in der Burgstraße gespert ist. Und um auf kürzestem Wege in die Gartenstraße zu gelangen, sei der Schotterpfad unumgänglich.

Manfred Wilhelm wünscht sich, dass der Weg endlich befestigt wird. "Zumindest ein Streifen", sagt er. Damit die vielen älteren Menschen, die am anderen Ende wohnen, ohne Probleme dort entlanglaufen könnten. "Vielleicht kann der Weg im Zuge der Bauarbeiten in der Gartenstraße gleich mitgemacht werden?", fragt sich der 75-Jährige.

Vor kurzem habe die Stadtverwaltung einige Schlaglöcher mit neuem Schotter auffüllen lassen, erinnert sich Manfred Wilhelm. Dies bestätigte Christiane Pazdyka aus dem Büro des Bürgermeisters. Genauer wolle die Stadtverwaltung bis Mitte nächster Woche Stellung zum Thema Schotterweg beziehen.

Die Gartenstraße wird erneuert und ist seit Beginn der Woche im Kreuzungs- und Einmündungsbereich zur Neuen Straße gesperrt. Nur Anliegern ist es gestattet, den Bahnübergang zu überqueren, um in den besagten unbefestigten Weg rechts einzubiegen.