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4675 der insgesamt 8529 gültigen Stimmen entfielen auf den SPD-Kandidaten Andreas Dittmann ist neuer Bürgermeister

Von Tobias Dachenhausen 23.04.2012, 05:31

Andreas Dittmann ist der Gewinner der gestrigen Bürgermeisterwahl in Zerbst. Mit 54,81 Prozent aller gültigen Stimmen konnte er sich deutlich von seinen Mitkonkurrenten um das Amt absetzen.

Zerbst l So ganz realisiert hatte Andreas Dittmann seinen Wahlerfolg noch nicht, als er gestern Abend gegen 20.30 Uhr das Gildehaus betrat. Dutzende Freunde und Unterstützer empfingen ihn dort mit Applaus, herzlichen Glückwünschen und Stolz. Stolz darauf, dass Andreas Dittmann im ersten Wahlgang die Bürgermeisterwahl für sich entscheiden konnte. Sichtlich bewegt dankte Dittmann seinen Gästen. "Ohne euch, die vielen Freunde und Helfer, hätte ich das nicht geschafft." Gleichzeitig appellierte er aber auch an deren weitere Unterstützung. "Ich brauche euch auch die nächsten sieben Jahre an meiner Seite und wenn ihr merkt, dass Luft zwischen meinen Fußsohlen und die Erde kommt, sagt es mir." Doch daran wollte gestern Abend noch niemand denken. Es wurde der erste sozialdemokratische Bürgermeister der Stadt Zerbst gefeiert.

Mit 24,73 Prozent entfielen mit reichlich Abstand die zweitmeisten Stimmen auf Lutz Voßfeldt (FDP). Dieser gab sich aber als guter Verlierer. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass es nicht zur Stichwahl gekommen ist, aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden", sagt der FDP-Kandidat. Bereits telefonisch hatte er dem Wahlsieger am Abend gratuliert. "Jetzt liegt es an ihm, das umzusetzen, was er versprochen hat", sagt Voßfeldt.

"Die Bürger hatten lange Zeit, sich für einen der vier sehr unterschiedlichen Kandidaten zu entscheiden. Nun sind die Würfel gefallen und da kann man Andreas Dittmann nur gratulieren", schließt sich Wilfried Bustro (CDU) an. Von der Wahlbeteiligung von knapp 43 Prozent zeigte sich der CDU-Kandidat etwas enttäuscht. "Ich dachte, es könnten vielleicht sogar 60 Prozent werden."

"Ich gratuliere dem neuen Bürgermeister", sagt auch Helmut Seidler (FFZ). Dieser gibt sich aber betont kämpferisch. "Nach der Wahl ist vor der Wahl und es bleibt interessant, wie die zahlreichen Versprechen nun in Lösungen überführt werden", erklärt Seidler. Für ihn löst das Ergebnis keine Veränderung in seinem Denken aus. "Ich stehe weiterhin zu meinen Aussagen. Ich rede weiterhin Klartext und bin kein Kuschelkandidat", erklärt der Lindauer Ortsbürger- meister.