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Umzug Arbeitsagentur und Jobcenter unter einem Dach

Die Zerbster Geschäftsstelle der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg ist innerhalb der Stadt umgezogen.

Von Daniela Apel 04.09.2020, 01:01

Zerbst l  Fortan befindet sie sich unter einem Dach zusammen mit dem Jobcenter KomBA-ABI im ehemaligen Landratsamt in der Fritz-Brandt-Straße 16. Genauer gesagt im Obergeschoss des historischen Gebäudes gegenüber der Post.

Die Kollegen, die bislang in der Wolfsbrücke die Arbeitslosen betreuten, haben nun hier ihre Büros, wie Agenturchef Torsten Narr beim Pressetermin informierte. Von drei bis vier Mitarbeitern spricht er in dem Zusammenhang. Hinzu kommen die Berufsberater sowie die Mitarbeiter des Arbeitgeberservices, die genauso tageweise vor Ort sind wie die Kollegen, die bei allen Fragen zu beruflicher Rehabilitation weiterhelfen. „Wir bieten hier unsere kompletten Dienstleistungen an“, betont Torsten Narr.

Er freut sich, dass der Schritt gelungen ist, Arbeitsagentur und Jobcenter an einem Standort zu konzentrieren. „Auch wenn wir unterschiedliche Kunden haben, gibt es durchaus Schnittstellen“, sagt Torsten Narr. Er verweist auf die nun viel kürzeren und direkteren Wege, um Arbeitsuchenden eine Perspektive zu geben und möglichst auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Vor allem jetzt in Corona-Zeiten sei es eine gemeinsame Herausforderung, den Arbeitsmarkt zu entwickeln. „Da sind wir permanent dabei“, sagt Torsten Narr. Das bestätigt Jobcenter-Chefin Katja Erxleben. „Wir sind relativ gut durch die Krise gekommen“, sagt sie. Hinsichtlich der Existenzunterstützung bei Solo-Selbstständigen sei nach Ausbruch der Pandemie ein leichter Anstieg verzeichnet worden. „Das blieb aber bei unter 100 Personen, ist also unkritisch zu betrachten“, geht sie auf ein Beispiel näher ein.

Auch Katja Erxleben erzählt von Umzügen ihrer Mitarbeiter in den vergangenen Tagen und Wochen. Denn mit dem Zusammenlegen der Zerbster Ämter der Kreisverwaltung am Fischmarkt 2 sind im ehemaligen Landratsamt Räume frei geworden, die nun zusätzlich vom Jobcenter genutzt werden. „Neu ist, dass wir unseren Servicepunkt hier zentralisieren“, sagt Katja Erxleben. Sämtliche Telefonate – auch für den Bereich Köthen und Bitterfeld – laufen fortan in Zerbst zusammen. Zwölf Plätze soll das Call-Center umfassen, blickt sie voraus und berichtet von „sehr vielen telefonischen Beratungen und Terminabsprachen“. Denn zu den Corona-Maßnahmen gehört, dass sich Jobcenter-Kunden anmelden müssen. Um nachvollziehen zu können, wer wann wo im Haus war, gibt es zudem ein Besucherbuch.

Vorgesehen ist zudem, den alten Haupteingang des früheren Landratsamtes zu reaktivieren. Über den modernen Glasanbau im rückwärtigen Bereich wird weiterhin ein barrierefreier Zugang gewährleistet. Auch das Leitsystem im Gebäude, sprich die Ausschilderung, steht noch aus, soll aber ebenfalls in Kürze realisiert sein.